Eric King von KWN sprach mit Dan Norcini über den Weg zum monetären Kollaps, den die westliche Welt beschreitet, was das im Einzelnen bedeutet und warum es alle Menschen auf diesem Globus betreffen wird…
Das nachfolgende Chart von Egon von Greyerz zeigt die Entwicklung von Silbermünzen des römischen Imperiums im Zeitraum 280 vor Christus bis 580 nach Christus. Die damalige Entwicklung passt perfekt zur aktuellen Situation der USA und ihrer Währung – dem Dollar.
Man könnte dieses Chart nehmen, den Titel austauschen und es würde zu allen großen Nationen, Imperien oder Königreichen der Vergangenheit passen. Man kann deutlich erkennen, dass sich im Laufe der Geschichte immer wieder die gleichen Dinge ereigneten. Ein gemeinsames Merkmal vor dem endgültigen Zerfall ist immer ein Rückgang der gesellschaftlichen Werte, Moral und Ethik. Gefolgt von einem erheblichen Wertverfall der Währung.
Die Werte und ethischen Grundsätze verfielen und Dekadenz breitete sich in der ganzen Gesellschaft aus. Diese Entwicklung vollzog sich dann auch in der Währung solcher Gesellschaften. Im römischen Imperium versuchte man diese negativen Entwicklungen durch Münzverschlechterung zu kaschieren.
Sie versuchten in der Gesellschaft das Gefühl zu erzeugen, dass der allgemeine Reichtum zunimmt, in der Hoffnung, den wirtschaftlichen Niedergang zu verhindern. Um die Menge der umlaufenden Münzen zu erhöhen verschlechterten sie zunächst die Silbermünzen, indem der Silbergehalt mit der Zeit immer mehr verringert wurde.
Am Ende wurden nur noch reine Kupfermünzen verwendet, die man in einem Prozess weiß siedete, so dass sie wie Silbermünzen aussahen. Mit der Zeit verlor sich dieser Silbereffekt und die Leute merkten, dass sie nur Kupfer für ihre Arbeit und ihre Waren bekommen hatten.
Wir wissen natürlich, dass so etwas nie auf Dauer funktionieren kann. Selbst wenn zu Beginn die Leute meinen, mehr Geld zu haben, spüren sie doch recht bald, dass sie nicht reicher, sondern ärmer werden, weil sich durch die Ausdehnung der Geldmenge zwangsläufig auch die Preise erhöhen müssen. Die Leute verlieren auf diese Weise ihre Ersparnisse.
Um dem entgegenzuwirken, wurde noch mehr Geld gedruckt – mit noch verheerenderen Ergebnissen. Das endete in einem Kreislauf, weil immer mehr Geld erzeugt werden musste, um den Kollaps noch etwas hinauszuschieben. Menschen aus gesunden Gesellschaften hätten zu so einer Praxis gesagt, dass so etwas nicht funktionieren kann, dass es unmoralisch sei und dass die Gesellschaft so eine Praxis ächten sollte.
Wenn aber die öffentliche Moral oder Ethik bereits stark abgesunken ist, dann findet sich kaum noch jemand, der das bemerkt oder den das stört und so nimmt das Schicksal seinen Lauf und es kommt zu einem Währungskollaps. Genau das geschah in Rom und in vielen anderen Gesellschaften und genau das passiert gerade auch in den USA.
Die Aktionen der Federal Reserve (FED) – Dollars buchstäblich aus dünner Luft zu erzeugen – all das Quantitative Easing – es ist nichts anderes als die kostenlose Erzeugung von wertlosem Geld im großen Stil. Mit QE1 und QE2 wurde die Währungsbasis um 2.5 Billionen Dollar erweitert, QE3 erweiterte sie um 40 Milliarden Dollar im Monat und jetzt kommt noch QE4 mit 45 Milliarden im Monat dazu.
Am Ende verwendeten die Römer überhaupt kein Silber mehr in ihren Münzen – sie waren damit faktisch wertlos. Die Menschen bemerkten irgendwann, dass man ihnen wertlose Kupfermünzen als “Silbermünzen” untergejubelt hatte und lehnten dieses Geld ab. Das brach der römischen Ökonomie letztlich das Genick.
Genau das passiert gerade in den USA. Der Dollar ist ohnehin wertlos, da nur bedruckte Baumwolle – der eigentliche Wert liegt darin, dass man den Menschen beigebracht hat, dass dieses grüne Papier einen Wert enthält. Sie glauben es und darum hat es einen Wert. Aber wenn dieser Glaube in weiten Teilen der Gesellschaft als Fehlannahme aufgedeckt wird, dann platzt diese Papierbombe…
Es gibt im Grunde keinen Unterschied zwischen der FED und den römischen Geldvermehrern. Beide glaubten, sie könnten durch die Vermehrung von immer wertloserem Geld die Illusion von Reichtum aufrecht erhalten. Die Römer scheiterten – die FED wird gleichfalls scheitern.
Hinter dieser Geschichte ist nichts geheimnisvolles – und auch gar nichts neues. Die FED mag so tun, als hätte sie das Ei des Kolumbus gefunden – aber sie wiederholt nur, was vor ihr unzählige andere taten. Und so wie die früheren Experimente mit Münzverschlechterung und sämtliche Papierwährungen scheiterten, wird auch dieses Geldsystem scheitern.
Das Problem ist, dass der Dollar die Weltleitwährung ist und dass viele andere Währungen, wie zB auch der Euro, mit Dollar unterlegt sind. Ab einem bestimmten Punkt wird der Glaube an den Wert des Dollars schwinden – und zwar weltweit – und dann bricht eine massive Inflation aus, gefolgt von einer Hyperinflation, die alle Papierwerte zerstört. Das wird viele Gesellschaften weltweit erschüttern…
Es gibt eine ganz einfache Wahrheit hinter dem Ganzen: Reichtum kann man nicht drucken – man muss ihn sich erarbeiten – oder einem anderen stehlen.
Letzteres ist das Geschäft von Staatskraken, Bankstern – und anderen Räuberbanden…
Hier noch das Original-Interview mit Dan Norcini
[audio:http://www.kingworldnews.com/kingworldnews/Broadcast/Entries/2012/12/15_KWN_Weekly_Metals_Wrap_files/KWN%20Weekly%20Metals%20Wrap%2012%3A15%3A2012.mp3]Gerald Celente – Der Niedergang der amerikanischen Gesellschaft
http://www.youtube.com/watch?v=0gJMoNLAzDA
Wer Gift isst, trinkt oder auf andere Art – zB medial – aufnimmt, kann daran sterben…