Im nächsten Schaubild ist dieses Verhältnis des Goldes zur monetären Basis im Jahr 2011 in einem zweiwöchentlichen Abstand zu sehen.
Am 29. Juni 2011 war die monetäre Basis 1,75 Milliarden Goldunzen wert – das ist nur ein wenig niedriger, als im Jahr 1998, als dieser Wert bei 1.76 Milliarden Unzen lag. Obwohl der Goldpreis alleine zwischen 2000 und 2010 um 400 Prozent stieg, ist es im Vergleich zur Ausdehnung der Geldmenge genauso billig, wie im Jahr 1998, als es bei 294,24 Dollar lag. Marc Faber hat also die Wahrheit gesagt!
Wenn wir den höchsten Goldpreis von 1980, als Gold in einer Blase war, auf heutige Verhältnisse umrechnen, dann kommen wir auf 16.855 Dollar pro Unze Gold. Die Formel lautet:
(höchster Goldpreis 1980)/(monetäre Basis 1980) = (heutiger Höchstpreis)/(heutige monetäre Basis)
($850)/$133,436,000,000) = (X)/($2,645,989,000,000)
X = $16,855
Das bedeutet, dass wir einen Goldpreis von 16.855 Dollar pro Unze Gold erreichen müssen, bevor wir im Vergleich zu 1980 von einer Blase sprechen können. [Quelle]
Aktuell steht Gold auf 1570 Dollar und ist damit auf einem sogenannten Allzeithoch – aber nur nominal! Im Vergleich zu den Währungen ist es immer noch billig – also zugreifen! Für Silber gilt das übrigens in noch weit höherem Maße – Silber ist, wenn man die Geld- und Kreditmengenausweitung berücksichtigt, nicht billig, sondern spottbillig.
Natürlich kann niemand sagen, welchen Höchstpreis, in Dollar gerechnet, Gold diesmal erreichen wird. Es kommt zum Einen darauf an, wie weit die Zentral- und Geschäftsbanken die Geldmengen ausdehnen. Zum Anderen kommt es auch darauf an, wieviele Menschen rechtzeitig merken, dass ihre Kaufkraft sich verflüchtigt und ihr Geld in Gold umwandeln.
Dann gibt es noch diejenigen, die es nicht rechtzeitig bemerken – und das ist die absolute Mehrzahl – die am Ende noch ins Gold wollen und jeden Preis dafür bezahlen müssen. Und wir dürfen nicht vergessen, dass der Goldpreis manipuliert ist – solange diese Manipulation anhält, wird der Preis den man für Gold bezahlen muss, niemals seinen reellen Wert spiegeln. Das ist in einer Blase allerdings auch nicht der Fall…
Dann darf man auch die folgenden Daten nicht übersehen:
1980
- Weltbevölkerung: 2,5 Milliarden
- Weltweites Bruttosozialprodukt: 10 Billionen US-Dollar
- China ist die elftgrößte Wirtschaft
2010
- Weltbevölkerung: 7 Milliarden (+176%)
- Weltweites Bruttosozialprodukt: 60 Billionen US-Dollar (+500%)
- China ist die zweitgrößte Wirtschaft
- China und Indien haben einen enormen Hunger nach Gold
Mit anderen Worten – der Goldpreis in Währungseinheiten kann nahezu jeden beliebigen Wert annehmen – wie hoch er tatsächlich gestiegen sein wird – das werden wir in einigen Jahren wissen… Allerdings sagt der Goldpreis in Währungseinheiten nichts über den tatsächlichen Wert und die Kaufkraft des Goldes aus – der wird nämlich in Gewichtseinheiten gemessen und in Bezug gesetzt zur erwerbenden Ware. Somit ist der Wert einer Unze Goldes immer genau 31,1034768 Gramm.