John hier wieder mit zwei Silberupdates – Themen sind: “Derivative Silver” und “Sovereign Wealth”
John geht im folgenden Video auf Derivate ein. Ein Derivat bezieht sich auf ein zugrunde liegenden Rohstoff oder ein Finanzprodukt und sein Wert wird abgeleitet von den Preisbewegungen des zugrunde liegenden Assets. Derivate waren ursprünglich dazu gedacht, mit diesen Derivaten, eigene Kauf/Verkaufs-Positionen des zugrunde liegenden Assets abzusichern. Man nennt das auch Hedging.
Aber nicht nur die Silberkontrakte sind Derivate – man kann guten Gewissens davon ausgehen, dass auch die Anteile des SLV-ETF als Derivate anzusehen sind, denn dieser ETF dient allenfalls als Notreserve des Gold-Kartells. Im Erstfall wird dieser Konstrukt kein Silber haben, dass man sich ausliefern lassen könnte.
Pro Jahr werden etwa 750 Millionen Unzen Silber produziert. Das entspricht 3 Millionen Unzen Silber pro Handelstag (bei angenommenen 250 Handelstagen im Jahr). Täglich werden etwa 800 Millionen Unzen Papier-Silber gehandelt – mehr als eine Jahresproduktion. Das entspricht einem Verhältnis von 800 Mio zu 3 Mio = 266/1 – das bedeutet, dass etwa 266-mal soviel Papier-Silber pro Tag gehandelt werden, als physische Silberunzen produziert werden.
Professor Bocker hat vor einiger Zeit in einem Video ausgesagt, dass etwa 500.000 Unzen physisches Silber pro Tag umgesetzt werden – und etwa 1,1 Milliarden Unzen Papiersilber. Das entspricht einem Verhältnis von 2.200/1.
Diese gigantischen Missverhältnisse gibt es nur im Silbermarkt. Kein anderer Markt ist so mit Papier zugeschüttet, wie dieser Markt. Das bedeutet ganz klar, dass physisches Silber die Achillesferse des Systems ist. wenn es gelingt, den Preis des physischen Silbers vom Papier-Silbermarkt abzukoppeln, dann wird dies das System zerstören.
In praktisch allen anderen Märkten wird vielleicht 1% des Wertes des zugrunde liegenden Gutes in Form von Papier gehandelt. Im Silbermarkt ist es genau anders herum und noch schlimmer – somit ist im Silbermarkt nicht das Papier das Derivat, sondern das physische Material. Im Silbermarkt wackelt also der Schwanz mit dem Hund – der Papierpreis bestimmt den physischen Silberpreis.
Solange dieses Missverhältnis nicht gekippt wird, bleibt die Manipulation erhalten. Das bedeutet aber auch, dass 260 bis 2200 mal soviel Geld im Papier-Silber steckt, als im physischen Material.
Wenn man das einmal auf den aktuellen Silberpreis umrechnet, dann kommt man auf 8840, bzw. 74800 US-Dollar pro physischer Silberunze. Dieses Spiel nennt man auch Reise nach Jerusalem und wenn es nur einen Stuhl gibt – aber 260 bis 2200 Interessenten, dann wird dies den Preis sehr weit nach oben treiben – aber natürlich erst dann, wenn die Reisenden merken, dass es nur einen Stuhl pro 2200 Interessenten gibt.
Die massive Volatilität im Silbermarkt, die vom Kartell periodisch inszeniert wird, hat zum Zweck, zum einen seriöse Investoren abzuschrecken – wer will schon innerhalb einer Stunde 10% verliere, wie letzten Donnerstag? Der zweite Grund ist, diese Volatilität die Lieferung von Kontrakten erschwert, weil es immer wieder zu Margin-Calls kommt.
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