Die U.S.A. haben das Schuldenlimit wieder angehoben. Die Vereinigten Staaten stehen nun an einem Punkt, an dem sich die Schulden drastisch erhöhen müssen, damit das Land einfach nur stillsteht. Wie alle Schneeballsysteme wird auch dieses ein Ende haben – und zwar sehr bald.
von Egon von Greyerz
In den USA wurde gestern das Schuldenlimit zum 96. Mal angehoben. Die Schuldenobergrenze wurde 1917 eingeführt und damals bei 11,5 Mrd. Dollar fixiert. Seitdem wurde das Schuldenlimit bereits 96 Mal angehoben. Das Momentum der Anhebungen scheint klar zuzunehmen. Seit 1962 wurde die Obergrenze 76 Mal angehoben, seit 2001 bereits 13 mal. Insofern stellt sich die Frage nach der Sinnhaftigkeit einer solchen Obergrenze.
Das ständige Nachdrucken von Billionen wird nicht ohne Konsequenzen bleiben. Der Dollar wird dramatisch abstürzen und seinen Status als Währungsreserve verlieren. Dadurch wird die U.S. Regierung ihre Defizite nicht mehr begleichen können – auf keinem Markt. Dieser Prozess wird zu endlosem Gelddrucken, kollabierenden Staatsanleihen und einem wertlosen Dollar in einem hyperinflationären schwarzen Loch führen.
Die schwache, vorherrschende Deflation ist nur ein Vorbote der Hyperinflation. Die Angst vor einem deflationären Zusammensturz zwingt die Regierungen dazu Geld zu drucken. Dies führt zum Währungskollaps der in der Historie immer eine Hyperinflation verursachte. – Übrig und werthaltig bleiben am Ende nur noch Gold und Silber, doch nur wenige machen bisher von diesem Investment Gebrauch. Edelmetalle sind aber die einzige Möglichkeit der Altersvorsorge.
Hyperinflationäre Sintflut unausweichlich
Auch wenn die Lebensmittel- und Treibstoffpreise derzeit auf Rekordniveau sind, so sehen wir nur den Anfang. Nahrungsmittelpreise werden auch künftig drastisch ansteigen. Große Teile der Weltbevölkerung leben schon heute unterhalb der Armutsgrenze und das Problem ist gerade dabei sich zu potenzieren. Der Ölpreis wird wegen der geopolitischen Spannungen und Peak-Oil weiterhin ansteigen. Der Nahe Osten ist nur noch eine Zeitbombe, die auf ihren Auslöser wartet.
Das Bankensystem ist pleite und wird nur noch durch falsche Bewertungen und faule Anlagen zusammen gehalten. Natürlich erteilen auch die Regierungen diesem Treiben ihren Segen, denn schließlich wäre keine größere Bank mit ehrlichen Bewertungen ihrer Investments überlebensfähig.
Unterdessen verfolgt die Fed weiterhin eifrig die vernichtende Idee der Wertschöpfung aus dünner Luft. Jedem einigermaßen intelligenten Menschen leuchtet natürlich ein, dass Regierungen und Zentralbanken nicht einfach Papier bedrucken können und es dann auch noch selbst (von selbst gedrucktem Papier) aufkaufen. Eine zahlungsunfähige Welt kann nicht durch Schulden gerettet werden. Aber es scheint wohl die perfekte Anleitung zur Selbstzerstörung und zum totalen Kollaps des Systems zu sein.
Wann werden sie kapieren, dass die ungedeckte Erzeugung von Papiergeld und astronomische Schulden, die niemals mit normalem Geld zurückbezahlt werden können, zum totalen Ruin führen werden? Wann werden sie jemals etwas verstehen? Die traurige Wahrheit ist, dass sie niemals etwas dazulernen werden und die Welt in eine Hyperinflation geleiten. Diese wird unkontrollierbare und katalytische Folgen für die jetzige sowie zukünftige Generationen haben.
Die Welt kann nicht verschuldet sein – ebenso wenig hat die Welt Guthaben. Der Saldo ist immer NULL!
Die Frage muss doch sein, wer profitiert von der absurden Geldschöpfung?
Tatsächlich ist das ein Rettungsprogramm für die Banken! Das ist in den USA so, in Japan und in der Eurozone!
Wo sind jetzt die Schuldner, wo die Gläubiger? Ein Blick auf die Vermögensverteilung sollte genügen um klar zu machen, wo das eigentliche Problem ist!
http://www.zeit.de/news/2014-01/20/hilfsorganisat…
Das System steht vor dem Zusammenbruch! Die breite Masse kann die Renditen der Reichen nicht mehr erwirtschaften.
Wir können uns diese absurd Reichen einfach nicht leisten!! Wir rennen im Hamsterrad, um diese Clique mit durch zu füttern. Kein System schafft das auf Dauer – schon deshalb nicht, weil wir ein zinsbasiertes Geldsystem haben! Aber auch ein anderes Geldsystem kann dieses Problem nicht lösen, wenn wir nicht endlich anfangen, ganz neu über den Sinn und Zweck von Arbeit und Wirtschaft nach zu denken. Es ist aber letztlich die Machtfrage, die m.E. zuerst beantwortet werden muss.
LG Traumschau