"Höllensturz und Hoffnung – Warum unsere Zivilsation zusammenbricht und wie sie sich erneuern kann" so der Titel eines Buches, in dem zehn namhafte Professoren den baldigen Untergang der westlichen Welt prognostizieren. – "Staatsschulden werden nie beglichen – jedenfalls nicht mit Geld, wohl aber wahrscheinlich mit Menschenleben."
„Wir glauben, dass unsere Zivilisation kurz vor dem Zusammenbruch steht.“ Mit diesem Bekenntnis eröffnen zehn wissenschaftlich und wirtschaftlich erfolgreiche Professoren ihr gerade erschienenes Kollektiv-Werk „Höllensturz und Hoffnung.“
Es handelt sich dabei durchaus nicht um ein weiteres Stück jener auf Computer-Hochrechnungen beruhenden Warnungen vor dem angeblich nahenden Weltuntergang, derer wir langsam, aber sicher überdrüssig werden, sondern um eine durchaus umsichtige und seriöse Krisendiagnose durch Mediziner, Wirtschaftswissenschaftler, Physiker, Informatiker, Juristen und Theologen.
Die Professoren wollen nicht einfach die Unmäßigkeit der modernen Menschen anprangern, sondern die inneren Zusammenhänge aufdecken, die dazu führen, dass es den Westen schon bald nicht mehr geben wird, während das Leben auf dem Planeten weiter geht.
Die Hauptursache des Niedergangs unserer Zivilisation sehen sie in einer Abwärts-Spirale des Selbsthasses beziehungsweise der Lust am Untergang, die auf das schwache Selbstwertgefühl vom Wohlfahrtsstaat verwöhnter Menschen zurückgeht. Es gebe in unserer Gesellschaft keinen Konsens mehr über Richtig und Falsch.
Der damit verbundene Vertrauensverlust führe zu einer Verrohung der Sitten, stellen die Professoren fest. Das hänge mit dem Einfluss der 1968er zusammen, die Werturteile nur aus einer individualistischen Perspektive treffen wollen und dabei die Einzelnen maßlos überfordern und in neue unbewusste Abhängigkeiten bringen. „Wenn wir selbst von Vertretern konservativer Volksparteien nicht mehr erwarten können, dass Reden, Denken und Handeln übereinstimmen, woran sollen sich die Menschen dann noch orientieren?“, fragen die Professoren.
Sie verweisen auf eine vergleichende Untersuchung des britischen Ethnologen und Anthropologen Joseph Daniel Unwin über den Zusammenhang zwischen Beschränkung des Sexuallebens und kulturellem Aufstieg beziehungsweise zwischen sexueller Freizügigkeit und kulturellem Niedergang an insgesamt 100 Völkern und Volksgruppen.
Keine sexuell freizügige Gesellschaft könne ihren Zerfall länger als eine Generation aufhalten, schloss Unwin daraus. Die Professoren sehen darin eine Bestätigung des von Sigmund Freud postulierten Zusammenhangs zwischen Triebregulierung und Kulturentwicklung.
Neben der Verlotterung des Geschlechtslebens bereiten den Professoren vor allem die wachsenden Sympathiekundgebungen gegenüber gewalttätigen Demonstranten große Sorge: „Was wir sehen, ist, dass sich Medien, Politik, Aktivisten und Sympathisanten aus allen Bevölkerungsschichten und politischen Lagern gegen Recht und Gesetz formieren…Was wir sehen, ist, dass das Neue, was da jenseits von Grundgesetz, Menschenrechten und christlicher Ethik entstehen soll, einen Rückschritt um viele Jahrhunderte darstellt, einen unglaublichen kulturellen Verlust.“
Besondere Aufmerksamkeit widmen die Professoren der Familienpolitik, die im heutigen Westeuropa mehr und mehr zur Antifamilienpolitik werde. Sie sehen Westeuropa auf dem Weg zur vollkommen promiskuitiven, bindungslosen Gesellschaft. Zum ersten Mal in der Geschichte wachsen hier Generationen heran, die nicht mehr in der Familie gelernt haben, wie Gemeinschaft funktioniert.
Die nur noch über wachsende Schulden finanzierbare staatliche Sozialpolitik mache die Menschen abhängig und sei grundsätzlich nicht in der Lage, familiäre Lernprozesse zu ersetzen. Die frühe Zwangs-Sexualisierung der staatlichen Kindererziehung entsprechend der Ideologie des Gender Mainstreaming tue ein Übriges, um den Nachwuchs jeglicher konstruktiven Orientierung zu berauben.
Obwohl der produktive Teil der Wirtschaft, dessen Umsatz nur noch etwa ein Hundertstel des Umsatzes der aufgeblähten Finanzindustrie ausmacht, von der jüngsten Finanzkrise kaum betroffen war, veränderten die hohen Sozialausgaben und die angehäuften Staatsschulden gerade hier einschneidend die Arbeitsbedingungen. Denn die noch Wert schöpfenden Beschäftigten müssen mit ihren Steuern und Abgaben allein für den wachsenden Kapitaldienst aufkommen. Das schlage sich in einer historisch beispiellosen Verdichtung und widernatürlichen Flexibilisierung der Arbeit nieder, der viele Menschen nicht gewachsen sind. Die Folge sei eine drastische Zunahme von Arbeitsausfällen infolge von Depressionen.
Die Professoren gehen davon aus, dass die Staatsschulden nie beglichen werden – jedenfalls nicht mit Geld, wohl aber wahrscheinlich mit Menschenleben. Denn diese übersteigen die weltweiten Ersparnisse schon heute fast um das Vierfache. Der Kollaps der gegenwärtigen Wirtschaftssysteme und damit auch der totale Zusammenbruch der Wohlstandsgesellschaften seien unvermeidlich.
„Aber wenn wir keine Hoffnung für unsere gegenwärtige Gesellschaft haben, heißt das jedoch nicht, dass wir überhaupt keine Hoffnung hätten“, fügen sie hinzu. Die Überlebenden des Crash könnten ein neues Gemeinwesen aufbauen, in dem der Staat sehr viel weniger Raum einnehmen werde.
quote:
Denn diese übersteigen die weltweiten Ersparnisse schon heute fast um das Vierfache.
wie das, wo doch die Schulden des Einen die Ersparnisse des Anderen sind?
Erklärungsbedarf
Die Zentralbanken drucken Geld, welches sie dann verleihen (und nicht verschenken).
Das heisst wenn Du 100EUR druckst und dann mit 10% Zinsen verleihst, muss der Schuldner Dir 110EUR zurückzahlen. Das kann er aber nicht, da es ja nur 100EUR gibt. Also druckst und verleihst Du ihm wieder Geld, damit er Dir überhaupt die Schulden zurückzahlen kann. Dieser Effek wird aufgrund Zinseszins mit jedem Jahr grösser.
Danke für den Hinweis auf das Buch von Unwin. Gender richtet schwere Schäden an, nicht nur durch Verwirrung von Kindern und Identität, sondern weltweit, siehe Buch:. "Die Genderung der Welt" (AAVVA Verlag). Unwins Thesen sind interessant; im 5. Band werde ich darauf eingehen. Schon jetzt läßt sich sagen: Regulierung der Sexualität hat keinen ursächlichen Zusammenhang, sondern eine "statistische Korrespondenz" mit dem Problem Kulturverlust. Statt Begründungen fand ich Spekulationen. Die wirklichen Gründe sind weibliche Dominanz und intersexuelle Selektion, die an Durchschlagskraft zunehmen, wenn kulturelle Struktur zerfällt. Siehe die Reihe: "Die beiden Geschlechter"
Was für eine Erkenntnis!
Das die westliche Zins- und Schulden-Zivilisation nicht überlebensfähig ist schreibt die Neue Solidarität der Bürgerrechtsbewegung Solidarität schon seit mehr als 10 Jahren.
Vielleicht hätte man, statt diese Bewegung zu ignorieren und zu diffamieren einmal die Analyse des Lyndon LaRouche lesen und begreifen sollen. Dem Westen wäre viel Leid erspart geblieben. Doch wie es aussieht, werden wir jetzt zum 3. Mal der physischen Vernichtung durch den angelsächsischen Finanzterror frei gegeben.
Die hier genannten Professoren hätten eine Dekade früher aufwachen sollen. Jetzt ist es leider zu spät.
Gehen Sie einfach mal auf YouTube und geben dort "Fiat Mony" oder "Fabian der Goldschmid" ein, dann wird ihnen schnell klar, wie dieses Schneeballsystem funktioniert.
Das Bildungsmekka Bayern eilt voran! Ich ffcrchte nur, das leider bei weietm nicht alle Bundesle4nder so vorrausschauend aggieren. In NRW rechnet man 2013 mit ca 70.000 zuse4tzlichen Schulabge4ngern mit Hochschulzugangsberechtigung. Da jetz auch noch die Wehrpflicht wegfe4llt, bin ich gespannt welche Auswirkungen an den Hochschulen und in den Ausbildungsbetrieben zu spfcren sein werden.