Physisches Silber kann man nicht drucken. Man kann auch kein Papiersilber in Batterien, Computern und Beschichtungen verwenden – dazu braucht man das echte, das physische Silber. Wenn der Silberpreis an der Comex – trotz der deutlich sichtbaren Manipulationen – auch weiterhin ausschlaggebend für die offizielle Preisfindung von physischem Silber sein sollte, dann wird niemand mehr sein physisches Silber zu diesem Preis verkaufen, sondern nur noch mit gigantischen Aufschlägen. Man kann das heute schon bei ebay feststellen, wo die Preise von Silbereagles bei scharfen Preisrückgängen an der Comex oft zum vorherigen Preis – oder bei hoher Nachfrage gar mit Preisaufschlägen verkauft werden.
Vor ein paar Jahren wurde Silber noch für 4 Dollar gehandelt. Das war aber nur möglich, weil gleichzeitig die in 5000 Jahren gebildeten Lager verbraucht und der Preis vom Kartell künstlich gedrückt wurde. Diese gigantischen Vorräte sind nun beinahe leer und die Minenproduktion stagniert auf hohem Niveau. Die industrielle Nachfrage stieg in den letzten Jahren immer weiter an und wird in den nächsten Jahren um weitere 30 Prozent steigen. Hinzu kommt die immense Investmentnachfrage, da die Banken die Geldmenge stetig weiter ausdehnen müssen, um das System zu stützen. Daher sind auch alle Diskussionen um eine Einstellung der Geldmengenausweitung (QE) in den USA und in Europa lächerlich – denn würden sie das tatsächlich tun, wäre der Systemkollaps die unmittelbare Folge.
Aktuell gibt es eine Diskussion in Amerika, dass das Horten von Edelmetall den Preis treibt und die Versorgung der Industrie mit dem lebenswichtigen Silber gefährdet. Diese Diskussion ist aber absurd – denn die künstliche Drückung des Preises einer Ware – entgegen den tatsächlichen Marktbedingungen – ermöglicht erst einen Engpass. Denn tatsächlich müssen die Preise steigen, wenn eine Ware knapp wird, weil damit ein Anreiz geschaffen wird, mehr von dieser Ware zu produzieren, zu recyclen oder Alternativen zu finden. Das “Horten“ von privaten Investoren ist dann eher ein Konservieren für den Notfall, wenn die Versorgung der Industrie mit Silber tatsächlich gefährdet ist. Dann spätestens werden die Preise ein angemessenes Niveau erreichen – und die Industrie wird jeden Preis bezahlen – und dann werden auch die privaten Investoren ihre Unzen abgeben.
Man kann es relativ einfach ausdrücken: je länger die Unterdrückung des Silberpreises andauert – umso mehr werden die restlichen, kümmerlichen Vorräte geleert – umso seltener wird Silber – umso mehr steigt der Nachfragedruck und umso höher muss sein künftiger, langfristiger Gleichgewichtspreis sein. Das Bankenkartell ist gerade dabei, alles zu tun, um den Silberpreis weit nach oben zu treiben… [Quelle]
Zum Fixing wird der Preis “angepasst”…man nennt das auch “Preismanagement”