Denken wir einmal darüber nach, wie die Bankster die Preise unten halten … Sie fluten den Markt mit einer unendlichen Menge von ungedeckten Short-Kontrakten. Aber für jeden Leerverkauf muss es auf der anderen Seite einen Käufer geben. Wie kann man die Anzahl offener Kontrakte für den März verringern, wenn man immer mehr davon verkauft? Mit der Preisdrückung durch massenhafte Verkäufe vergrößern die Bankster das Problem nur noch – aber sie haben keine andere Möglichkeit, um den Markt zu beeinflussen. Möglicherweise ist das mit ein Grund dafür, dass Silber im Backwardation-Modus ist.
Man sieht an der obigen Tabelle, dass die Bankster gestern einen Überfall versuchten – aber sie schienen nicht mit der üblich Kraft und Begeisterung dabei zu sein. Wie könnten sie auch? Jeder neue März-Kontrakt, den sie verkaufen, vergrößert nur noch ihre Probleme. Sie stecken wirklich in einem Dilemma – was können sie noch tun?
Wenn die Mehrzahl der Halter von März-Kontrakten Lieferung beantragen, dann sind die Bankster verloren. Selbst wenn nur 20.000 Kontrakte die Lieferung wählen, dann sind das 100 Millionen Unzen Silber, die die Comex liefern muss – das wäre ihr gesamter Vorrat. Die Bankster müssen die Halter der März-Kontrakte irgendwie dazu bringen, ihre Kontrakte zu schließen – sie könnten zum Beispiel die Marginrate erhöhen – aber was bringt das, acht Tage vor Monatsschluss? Die Konten der Investoren die tatsächlich liefern lassen wollen, werden wohl bereits über ausreichende Deckung verfügen oder können diese zumindest kurzfristig bereitstellen! Eine Marginerhöhung wird sich auf ersthafte und solvente Investoren kaum auswirken.
Was bleibt also übrig? Die Bankster können die Leute nicht mehr durch Überfälle erschrecken und sie können sie auch nicht durch Marginerhöhung aus ihren Positionen vertreiben. Die Bankster sind in ihrer eigenen Falle gefangen! Sie werden gezwungen sein, Barausgleich mit einem Aufgeld von bis zu 30 Prozent oder mehr zu leisten, wie im Dezember. Aber damals waren das ein paar tausend Kontrakte – heute reden wir über 20.000 oder auch 40.000. Und das Problem ist, dass dies nun in Investorenkreisen bekannt ist. Was wird dann erst im Mai passieren? Werden dann 80.000 Kontrakte zur Lieferung stehen oder 100.000?
Sie sind am Ende – die Investoren wissen Bescheid und immer mehr werden dieses todsichere Geschäft nutzen, um mal eben 30% Rendite abzugreifen – und das schmerzt die Bankster! All die Jahre haben sie erfolgreich die Edelmetallpreise manipuliert und nun kommt die Manipulation zu einem plötzlichen und spektakulären Ende. Investoren sollten den Open Interest genau im Auge behalten und jeden Preisrückgang kaufen, solange sich der OI nicht signifikant ändert.
Vielleicht ist dies der Moment, auf den wir so lange gewartet haben. [Quelle: TF]
Für Leute ohne Erfahrung im Silber, die sich informieren möchten, empfiehlt sich das hervorragende Buch von Reinhard Deutsch: Das Silberkomplott.
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