In der Wirtschaftswoche ist ein äußerst lesenswerter Artikel von Ferdinand Knauß erschienen . ABSOLUTE MUST READ
Er beschreibt darin das Dilemma der heutigen Politiker, die durchwegs von der Seuche des Gutmenschentums befallen sind. Für alles und jedes muss gesorgt werden, jeder soll sich wohl fühlen, der Bürger muss an die Hand genommen werden und es muss ihm gezeigt werden, wo es – nach Meinung der Politiker – lang geht.
Diese armen Irren glauben tatsächlich an das, was sich in ihren Hirnen so ausbildet – sie nennen es Verstand und Vernunft und töten damit das einzig Echte im Menschen – das Herz. Aber das können sie nicht sehen, denn der reine Verstand weiß überhaupt nichts vom Herzen und seiner faktischen Kraft.
Die Vernunft ist etwas noch viel schlimmeres, als der reine Verstand, denn sie verfügt bereits über die Fähigkeit, das Herz und seine Impulse zu erkennen – aber der Egoanteil des Menschen, repräsentiert vom Verstand – kann nicht zulassen, was das Herz will. Er kann nicht zulassen, dass etwas schlimmes geschieht – er muss immer eingreifen – und macht damit einen natürlichen Ablauf zur stinkenden Kloake.
Die Menschen, die im Herzen sind und fühlen, was richtig ist und getan werden soll und bereit sind, das dann auch zu tun – die sind frei, von dieser Kopfakrobatik. Knauß sieht das auch ganz richtig und zeigt deutlich, wie die Politik – aufgrund ihrer fehlgeleiteten Antriebe und Eigeninteressen – den Staat immer mehr aufgebläht hat. Er nennt auch schonungslos das einzig richtige und funktionierende Patentrezept: Gesundschrumpfung.
Knauß’ Essay bringt etwas zum Klingen in mir – obwohl es in einem öffentlichen Medium erschienen ist. Da ist eine ganz klare Übereinstimmung – dieser Mensch weiß nicht nur, von was er spricht, sondern er fühlt auch das, was er da sagt. Wäre das nicht so, hätte er in komplizierten Formeln und Konzepten geschwelgt. Stattdessen sagt er gerade heraus, offen und schonungslos die Wahrheit und das tut gut und not!
In Wahrheit ist dieser Staat ein Krebs – ein Krebsleiden der Gesellschaft – das überdimensional gewachsen ist und alle Lebensenergie des Gesellschafts-Organismus an sich zieht. Dieser riesige Krebshaufen muss weg geschnitten werden und war ohne jede Rücksicht auf Verluste. Ein Staat muss minimalistisch sein – er darf die Bürger nicht einengen und nur das tun, was nicht von den Bürgern getan werden kann. Ein Staat muss – in einem Satz gesagt – die natürliche Freiheit der Bürger schützen. Man nennt solch einen Staat auch einen Nachtwächterstaat und das drückt schon sehr genau aus, um was es geht… Jeder, den es interessiert, sollte sich einmal die ursprüngliche amerikanische Verfassung anschauen – dort wird sehr schön beschrieben – was ein Staat zu lassen hat.
Solange so ein Staat nicht Realität ist, kann man getrost von einem Gefängnis sprechen. Dieser deutsche Staat ist eine Versklavungseinrichtung für arbeitende Menschen – deren Erzeugnisse und Lebensenergie abgesaugt wird – bis auf einen winzigen Rest, der gerade noch das Überleben erlaubt. Die abgesaugte Energie kommt anderen, nicht produzierenden Menschen zugute – und zwar in dieser Reihenfolge: Hochfinanz, Bankster, Politiker, Beamte, Hartzer. Diese Schichten sind die Blutegel, die Zecken, die Maden, die Küchenschaben – die Schmarotzer, die sich an den Produzierenden satt fressen – statt selbst zu produzieren. Wer an diesem Dilemma die Schuld trägt, blende ich hier aus – es geht nur um die Tatsachen und die sind unleugbar!
Der einzige und tatsächlich alternativlose Weg aus dieser Misere ist die vollständige Selbstverantwortung jedes Einzelnen. Auf gut deutsch: jeder kümmert sich um seinen eigenen Mist, um sein Einkommen, sein Überleben, seine Familie, sein Leben – das ist echte Politik im ursprünglichen Sinn. Und wenn ein anderer ihm vorschreiben will, was er zu tun und zu lassen hat – dann lache er ihn aus!
Das bedeutet im Grunde, dass jeder ein Recht auf sein Glück, sein Unglück, sein richtiges und auch sein falsches Handeln hat und das ist der ursprüngliche Sinn des Spruches – jeder ist seines Glückes Schmied. Wer nicht produktiv arbeiten will – der braucht das auch nicht – dem darf man aber auch nicht helfen. Kümmern wir uns also um uns – dann kümmern wir uns um die Welt. Mehr ist nicht zu tun und der Rest ergibt sich daraus.
Die Welt ist genial einfach und einfach genial – wenn man sie einmal verstanden hat. Nur der Verstand ist kompliziert.
Siehe zu diesem Thema auch diesen Artikel aus der Welt:
Der Umverteilungsstaat hat endgültig ausgedient.