Bill Murphy von GATA hat Informationen darüber, dass JP Morgan den Silberpreis zwischen Januar 2011 und April 2011 nicht manipuliert hat.
Nach Murphy wäre JPM angewiesen worden, die Manipulationen einzustellen. Das Ergebnis war ein steil ansteigender Silberkurs, der letztlich bei 49 Dollar endete – denn da kam JPM wieder in den Markt, um Silber abzuschießen. Weiterhin soll JPM ähnlich hohe Verluste aus der Manipulation von Silber davongetragen haben, wie seinerzeit die Bank Bear Stearns, von der JP Morgan die Silbershorts übernommen hat. Angeblich soll die CFTC innerhalb der nächsten 30 Tage das Ergebnis ihrer Untersuchungen bezüglich der Manipulation des Silbermarktes veröffentlichen.
Naja – jeder, der über mehr als zwei Gehirnzellen verfügt, hätte spätestens nach einem Tag gewusst, was hier Sache ist. Aber von gut geschmierten amerikanischen Finanz-Kontrolleuren kann man so etwas natürlich nicht erwarten. Insofern erwarte ich – nichts – wenigstens nichts aufsehenerregendes. Wahrscheinlich wird die CFTC feststellen, dass die Shortpositionen von JP Morgan notwendige Hedges sind, zur Absicherung von Kundenpositionen. Was denn auch sonst – das sagt ja schließlich auch Blythe Masters von JPM, die für die Drückungen den Warenhandel verantwortlich ist.
Ich habe keine Ahnung, ob diese Angaben von Bill Murphy korrekt sind – aber ich wollte sie den Lesern nicht vorenthalten. Insider hatten schon gemutmaßt, dass der steile Anstieg des Silberpreises von Januar bis April 2011 eine Bullenfalle darstellte – aber beweisen konnte man das natürlich nicht. Sollten sich Bills Informationen als wahr herausstellen, dann wäre das der Beweis. Seitdem ist Silber immer weiter gefallen – und das sollte unbedarften Anlegern zeigen, dass Silber sein Top von 50 US-Dollar aus dem Jahr 1980 erreichte und jetzt wieder nach unten geht – möglicherweise bis 5 Dollar…
Nichts könnte falscher sein! Würde der Silberpreis jetzt losgelassen – dann würde man das gleiche Phänomen erleben, wie Anfang 2011 – einen steil ansteigenden Silberpreis, der sämtliche Markttechnikfreaks, Wellenzähler und Kaffeesatzleser als Dummschwätzer entlarven würde. Wer heute noch glaubt, dass wir freie Märkte haben, der ist einfach nur blind und beschränkt. Die Wahrheit ist, dass sämtliche Märkte von geldpolitischen Interessen manipuliert und total verzerrt werden und keinesfalls die tatsächlichen Assetpreise anzeigen, wie freie Märkte das normalerweise tun würden. Aber das würde die geldpolitischen Manöver der Zentralbanken entlarven, die seit langem dabei sind, die Geldwerte zu erodieren – zum Schaden der Fiatgeld-Sparer.
Das Gold und Silber als natürliches Geld auch die natürlichen Anzeiger des Fiat-Geldwertes fungieren – müssen diese natürlich vordringlich unterdrückt werden. Somit ist der wahre Preis von Gold und Silber schlicht und einfach unbekannt. Wir wissen nur, dass er sehr viel höher liegen muss – John Williams von Shadowstats spricht von inflationsbereinigten Preisen von ca 500 Dollar für Silber und rund 9000 Dollar für Gold. Letztlich zählt aber nur die Kaufkraft – wieviel Unzen Gold/Silber muss ich für die Ware X hinlegen?