Das Finanzsystem ist zur Zeit sehr zerbrechlich. Ein einziges, nicht vorhergesehenes Ereignis, könnte zum vollständigen Zusammenbruch führen. Die Zentralbanken tun nichts anderes, als mit immer neuen Geldschüben die Banken über Wasser zu halten. Es geht dabei nicht um die Wirtschaft oder gar die Menschen – es geht nur um die Banken und die Macht.
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Das System versucht sich selbst, an den eigenen Haaren aus dem Sumpf zu ziehen. Dass das nicht funktioniert, wissen wir schon – aber versucht wird es doch immer wieder. Das einzige, was funktionieren würde, wäre eine langfristige, inflationäre Phase – bei der aber nichts unvorhergesehenes passieren dürfte. Damit könnte man die Kaufkraft der Schulden reduzieren…
Das ist es wohl auch, was den Geldherren am liebsten wäre und was sie versuchen zu erreichen. Sie versuchen den Wert der Schulden zu reduzieren und damit auch den Wert der darauf zu leistenden Zinszahlungen. Das geht nur zu Lasten der Geldbesitzer – also der Sparer. Darum soll auch um jeden Preis vermieden werden, dass die Menschen großflächig aus dem Spargeld aussteigen – denn dann könnte man sie nicht mehr auf diese Weise scheren.
Viele spüren das mittlerweile und versuchen sich ihrer Euros mittels Konsum zu entledigen… Das ist jedoch keine Lösung, denn eine neue Heizung oder ein neues Hausdach kann man später nicht verkaufen – es hat keine unmittelbare Kaufkraft.
Es gibt aber einen Lichtblick in diesem trostlosen Ausblick. Der besteht darin, dass niemand weiß, was alles geschehen kann und wann. Und gerade, wenn man mit aller Gewalt an etwas fest hält und versucht den Status Quo zu erhalten, häufen sich die Ereignisse mit dem Potential genau das zu untergraben. Das liegt an der Art, wie das Leben funktioniert – und zwar bei allem und jedem. Wo etwas unbedingt erhalten oder erreicht werden soll, tendiert der Aufwand gegen unendlich. Da ein unendlicher Aufwand nicht möglich ist, muss es irgendwann zu einem Ereignis kommen, welches das betreffende Konstrukt zum Einsturz bringt. Das ist die einfache Grundlage des Prinzips des Schwarzen Schwans.
Jeder tut pausenlos irgendwelche Dinge. ohne zu wissen, was das für Auswirkungen haben könnte. Viele wollen zum Beispiel nicht in einen Verkehrsunfall verwickelt werden und passen penibel genau auf. Dann rennt irgendwann ein Hase über die Straße und gerade weil man so aufpasst und den Hasen registriert, verreißt man das Steuer, um auszuweichen. Das Auto gerät ins Schleudern und kracht in ein entgegenkommendes Fahrzeug, was dazu führt, dass dessen Fahrer stirbt. Supergau – genau das, was man zu vermeiden suchte, ist passiert.
So etwas hat man nicht in der Hand. Das Leben ist hier unerbittlich und wenn man nicht kooperiert – wenn man etwas um jeden Preis will oder nicht will – dann passieren einem solche Dinge, die dann doch zu dem führen, was man vermeiden wollte. Genau das ist unsere Hoffnung – dass dieses System über ein unvorhergesehenes Ereignis stolpert, fällt und sich in seine Einzelteile zerlegt.
Ich weiß, dass viele genau davor Angst haben und lieber dieses System weiter ertragen, als sich dem Unbekannten zu stellen. Das Unbekannte macht Angst – weil man noch nicht weiß, was auf einen zukommt. Da wählt man lieber die bekannte und damit potentiell kleinere Scheiße, als eine möglicherweise noch größere. Das Unbekannte könnte sich aber auch als positiv herausstellen…
Man kann sich selbst die Angst vor dem Unbekannten nehmen, indem man anfängt, seine eigenen Talente auszubauen. Die Talente eines Menschen sind sein eigentliches Kapital und wer dieses Kapital entwickelt, lernt damit auch, sich neuen Situationen zu stellen. Je mehr er das tut, umso mehr verliert er die Angst vor neuen und unbekannten Situationen, weil er gelernt hat, dass er in der Lage ist, sie aus sich selbst heraus zu meistern.
Hinfallen ist nicht schlimm – wenn man eines berücksichtigt – gewinnen tut der, der einmal mehr aufgestanden ist, als hingefallen…
Zum Kontrollwahn hat GLR ein schönes Video erstellt:
http://www.youtube.com/watch?v=Ozk_UaNQLRM
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