In einem Interview mit CapitalAccount behauptet Keith Weiner, Präsident des Gold-Standard-Institutes, dass weder der Goldpreis, noch der Silberpreis manipuliert wäre. Er führt aus, dass die Verschwörungstheoretiker, die das behaupten, den Markt nicht verstünden…
Nachfolgend das Interview mit CapitalAccount:
Nach dem Genuss dieses Interviews, suchte ich die angegebene Webseite auf und fand auf Anhieb die folgende Aussage:
We face a serious crisis. While the banks have played their role and it may be tempting to wish ill upon them, causing a banking collapse is not a serious solution. Many of us are working to avoid collapse. Accelerating collapse does no good for anyone.
Keith Weiner will das System erhalten. Das wird auch durch den Namen seines Institutes angezeigt: Gold-Standard-Institut. Gold und Silber brauchen keinen Standard – ihr Verhältnis wird einfach im Gewicht des jeweils anderen Metalls ausgedrückt, das durch einen freien Markt festgelegt wird. Ein Gold-Standard, soll hingegen, wie es von diesem Institut gefordert wird, von den Zentralbanken festgelegt und gesteuert werden.
Damit ist Keith Weiner als aktiver Unterstützer und Protagonist des aktuellen Geldsystems entlarvt. Fairerweise gehen wir trotzdem auf seine Argumente ein:
Es gibt angeblich 2 Arten von Verkäufen
- Schließen eines Kontraktes, weil der Markt dagegen läuft – die Gegenseite kauft dann und macht Profit
- Angebliche Behauptung von Verschwörungstheoretikern: Verkaufen von Leerkontrakten aus dünner Luft, um den Preis zu drücken.
Der erste Fall ist der Normalfall und bedarf keiner weiteren Erörterung.
Der zweite Fall kann so nicht zutreffen, weil es selbstverständlich immer einen Gegenpart braucht – einer ist short (Verkäufer) und einer ist long (Käufer). Hier tut er so, als ob die Kritiker so dumm wären, dass sie nicht wüssten, dass ein Kontrakt immer beide Seiten braucht.
Klar – Menschen, die behaupten, dass es Verschwörungen gibt, müssen ja dumm sein! Er sollte einmal Griffins Buch: Die Kreatur von Jekyll Island lesen, in dem beschrieben wird, wie unglaublich konspirativ die Gründer der FED vorgegangen sind, um die FED gegen die Interessen der Amerikaner durchzudrücken…
Dann weist Weiner noch auf die mögliche Ursache von Liquidationen im Gold- und Silbermarkt hin – fehlende Liquidität. Dabei unterschlägt er aber, dass es hauptsächlich die Zentralbanken sind, die mittels ihrer Politik Liquidität bereitstellen und auch verknappen können – und das auf Knopfdruck und zeitnah!
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Wie kann man Preise tatsächlich “marktgerecht” manipulieren?
Zum Beispiel, wenn ein Käufer und ein Verkäufer (kann sogar die gleiche Bank sein) gemeinsame Sache machen und sich die Kontrakte im gegenseitigen Einvernehmen hin und her schieben, um den Preis zu drücken. Trader A verkauft 20 Dollar tiefer und Trader B kauft zu diesem Preis. Wenn gerade keine anderen Kontrakte dieser Ware gehandelt werden (zB in handelsarmen Zeiten), sinkt der Preis dieser Ware an dieser Börse um 20 Dollar.
Das liegt daran, dass vom Börsensystem ständig ein Durchschnittspreis von allen aktuell vorliegenden Verkaufsangeboten und Kaufangeboten errechnet wird. Wenn man den Preis nun immer tiefer treibt, werden irgendwann die Stop-Loss-Marken von Kontrakten anderer Trader auslöst, was deren automatischen Verkauf bewirkt und den Preis noch tiefer treibt. Sobald die Preise tief genug gefallen sind, kaufen die Auslöser der Verkaufswelle die abgestoßenen Kontrakte auf, holen damit ihre Kosten wieder herein und und machen sogar noch einen fetten Gewinn.
Wenn man es so macht, wird keines der Marktgesetze verletzt – und man hat den Preis trotzdem gedrückt. Genau das wird immer wieder in handelsarmen Zeiten gemacht – und das kann man nahezu täglich beobachten. Damit ist Keith Weiner widerlegt. Wenn man dann noch die Untersuchungen von Adrian Douglas und Dimitri Speck hinzuzieht und selbst die Augen aufmacht, dann weiß man, was hier los ist.
Es gibt tatsächlich noch andere Möglichkeiten, den Preis zu drücken – und zwar zB mit HFT-Programmen, die pro Sekunde Zehntausende Orders erzeugen und auch wieder canceln können. Das wird zB vor Fixings gemacht und/oder wenn viele andere Trader im Markt sind und man das oben gezeigte Spiel nicht durchführen kann. Der Gegendruck und damit die Kosten wären einfach zu hoch…
Beide Vorgehensweisen können aber nur von großen, marktbeherrschenden Banken durchgezogen werden, weil nur die über das nötige Kapital und die Verbindungen zur Börse verfügen. JP Morgan ist Miteigentümer der Comex… Würde das ein Nicht-Insider versuchen – ich gehe jede Wette ein, dass die den vor die Gerichte zerren oder auf andere Art fertigmachen würden. Straffrei betrügen dürfen eben nur die Großen, die mit der Regierung und der FED (EZB, BoE…) gemeinsame Sache machen…
Fiat-Geld stinkt nicht – aber die Leute und die Manipulationen, mit denen es eingeführt und am Leben erhalten wird…
Anscheinend lanciert das System gerade Artikel gegen Gold-Kartell-Kritiker und nennt sie verrückte Verschwörungstheoretiker. Ein weiteres Beispiel liefert dieser Welt-Artikel von heute… Die können soviel mit Dreck schmeißen, wie sie wollen – diese Schmierfinken haben ohnehin verloren. Nach dem Systemcrash will niemand mehr etwas mit diesen Presstituierten zu tun haben…