News und Kommentare zu Silber und verwandten Themen – vom 13.02.2013 – Stand 8:54
Gestern wurde Silber bis auf 30,59$ gedrückt, konnte sich aber anschließend wieder, in mehreren Wellen, bis auf 31,21$ erholen Aktuell ist der Kurs aber schon wieder zurückgefahren worden – und zwar auf 31,05$. Mich wundert doch sehr, dass die keinen massiven Raid versuchen, sondern es auf diese “sanfte Art” machen. Wenn sie so vorgehen, dann halten sie mit verschiedenen Tradingmustern gegen den Markt, zB “2 vor, 1 zurück” und “1 vor, 2 zurück”.
Die Ursache für dieses sanfte Vorgehen, könnte darin liegen, dass die Anzahl der Longs, die gewillt sind, ihre Kontrakte ausliefern zu lassen, zunahm. Es könnte gut sein, dass die Kartellbanken einfach nicht genug physisches Material haben, um so viele Kontrakte zu bedienen… Wer genaueres Wissen will, muss JP Morgan befragen…
Würde eine Rückkehr zum “Goldstandard” die Währungskriege stoppen?
Ein heutiger “Goldstandard” würde genauso funktionieren, wie von 1945-1971. Er funktionierte, die Welt war reich, es gab wirtschaftliches Wachstum und es gab eindeutige Wechselkurse. Allerdings war das kein freier Goldstandard, sondern ein von Zentralbanken geregelter – oder besser gesagt manipulierter und nicht die ganze Welt war reich, sondern nur einige westliche Staaten.
Wenn man die Papiergelder erhalten will, muss man das anders angehen. Die Kaufkraft von Gold müsste vom freien Markt bestimmt werden, durch das frei fließende Wertverhältnis von Gold (und/oder Silber) zu den einzelnen Waren (Gleichgewichtspreis). Auf das Gold kann man verschiedene Papierwährungen aufsetzen – indem man festlegt und auf die Scheine druckt, wieviel Gewichtseinheiten Gold sie entsprechen. Dann wären die Währungen so etwas, wie jederzeit einlösbare Goldlagerscheine eines bestimmten Landes.
Die Wechselkurse der einzelnen Währungen/Lagerscheine würde über ihre feste Relation zum Gold bestimmt. Somit gäbe es keine Währungskriege mehr, weil Währungen dann nur Stellvertreter und Lagerscheine für eine gewisse Menge Gold darstellen und es daher auch keine Auf- oder Abwertungen mehr geben könnte. 1 Gramm Gold ist überall 1 Gramm Gold.
Importe und Exporte könnte man mittels Goldwechseln bezahlen und am Quartalsende die Differenz zwischen einzelnen Ländern in physischem Gold ausgleichen. Das würde Manipulationen seitens Zentalbanken und Staaten ausschließen und das wiederum würde für stabile Preise sorgen. Außerdem könnte sich kein Land längerfristige Handelsbilanzdefizite leisten, denn dann würde das Gold aus dem Land fließen. Somit sorgen diese Mechanismen für einen fairen Ausgleich zwischen den einzelnen Wirtschaftssubjekten – und genau aus diesem Grunde werden die westlichen Staaten einer solchen Lösung auch nicht zustimmen.
Sie würden sofort argumentieren, dass es nicht genug Gold gäbe, für alle Waren und Handels-Transaktionen auf diesem Planeten. Das war schon immer ihr Totschlagsargument und es ist eine glatte Lüge, denn das Tauschverhältnis von Waren wird durch das Gesetz von Angebot und Nachfrage geregelt und ausgeglichen (Gleichgewichtspreis).
Ein anschauliches Beispiel zeigt, wie das funktioniert: Wenn es nur folgende gleichartige Waren gibt: zwei Goldunzen und vier Kühe, dann ist das Tauschverhältnis ganz klar: Um eine Kuh zu bekommen muss man eine halbe Goldunze geben und umgekehrt. Wenn die Kühe Nachwuchs bekommen und den 2 Goldunzen nun 8 Kühe gegenüberstehen, dann muss man für eine Kuh nur noch eine Viertel-Goldunze hinlegen und umgekehrt. Das weiß jedes Kind, das mit Murmeln spielt und sie tauscht – dafür braucht es keine Ökonomen, Bankster und Politiker.
Man kann es in einem Satz sagen: Wenn die Goldmenge gleich bleibt und die Menge an Waren und Leistungen (auch Arbeitsleistung) steigt, müssen die Preise dafür sinken – und umgekehrt.
Der freie, nicht manipulierte Markt ist immer selbstregulierend und selbst ausgleichend und deshalb darf es keinen Goldstandard geben, wo die Tauschverhältnisse festgelegt werden. Das Tauschverhältnis von Gold zu Waren muss vom freien Markt frei fließend geregelt werden – aber die Währungen müssen über feste Relationen an das Gold gebunden werden – dann ist das ein echter, freier und natürlicher Standard – ein Naturstandard. Und dann versteht plötzlich jeder, was Geld ist: eine Ware – eine Tauschware und ein Wertspeicher.
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Peter Ziemann: Der Eisberg der Staatsschulden
An diesem Eisberg wird die westliche Titanik zerbrechen…
FED hat 2013 mehr Treasuries gekauft, als die Regierung begeben hat
Die Bilanz der FED wurde in diesem Jahr bereits um 51,1 Milliarden $ ausgeweitet, während die Schulden der US-Regierung nur um 47,2 Milliarden $ wuchsen. Was bedeutet das? Investoren und Staaten werfen mehr alte und neue Staatsanleihen auf den Markt, als gekauft werden und die FED muss die Differenz aufkaufen, damit die Zinsen nicht steigen. Das bedeutet, dass die FED der einzig verbliebene Käufer von US-Staatsanleihen ist. Ich gehe davon aus, dass dies bei den Euro-Anleihen auch so ist – vielleicht (noch) mit Ausnahme der deutschen Anleihen.
Das letzte fehlende Puzzleteil für eine Dollar-Hyperinflation
Die US-Regierung hat die Schuldenobergrenze endgültig vorübergehend außer Kraft gesetzt und die FED kauft bereits mehr US-Staatsanleihen, als die US-Regierung begibt. China und Russland kaufen seit Jahren Rekordmengen an Gold und die östliche Allianz etablierte ein goldbasiertes Handelssystem. Wer kann, haut seine Dollars raus für echte Werte, wie Gold, Silber, Land, Minen und Industriebetriebe. Wenn man das alles betrachtet, muss man sagen: dass jetzt alle Zutaten zu einem hyperinflationären Kollaps des Dollars vorhanden sind. Man darf nicht vergessen, dass so etwas kein singuläres Ereignis ist, sondern ein Prozess des immer weiter fortschreitenden Vertrauensverlustes in eine Währung.
ESM reicht nicht – EU auf private Investoren angewiesen
Welcher Investor würde EU-Staatsanleihen kaufen? Vielleicht bei 10 oder 20% Zinsen – nur, wer kann die noch stemmen? Nicht einmal Deutschland! Was wird man also tun? Steuern erhöhen – selbstverständlich alternativlos, es ist ja schließlich für unsere Brüder – die Bankster. Noch geht es der deutschen Bevölkerung so gut, dass niemand daran denkt, diese Verbrecher zur Verantwortung zu ziehen. Aber das kann sich ganz schnell ändern und dann wird es möglicherweise keine Immunität und rechtsgültigen Verträge mehr geben…
Russlands Bedeutung für den Goldmarkt steigt deutlich
Russland kauft Rekordmengen an Gold – George Soros kauft 2,4 Tonnen Gold
George Soros verkaufte Aktien für 130 Millionen Dollar und kaufte dafür 2,4 Tonnen physisches Gold. Ich bin mir sehr sicher, dass Soros kein physisches Gold kaufen würde, wenn er nicht wirklich davon ausgehen würde, dass er das Material wirklich physisch braucht. Soros hatte (oder hat immer noch) eine Menge Anteile am GLD-ETF. Diese sind aber möglicherweise nicht physisch gedeckt oder untergedeckt – also im Zweifelsfall nur wertloses Papier.
Die Geschichte wird sich wiederholen – haltet physisches Gold und Silber
Gegenfrage: China vs. USA: Einige erstaunliche Fakten
Doug Casey: Warum Amerika Bankrott gehen sollte
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Keiser Report: Debt Junkie Nation
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US-Verfassung für Dummies
http://www.youtube.com/watch?v=p7bmRnuw88k