Wenn es ein neues Element bei der neuesten Drückungswelle gibt, dann ist es die Benutzung der Leiche von Osama Bin Laden, als Instrument für ihre Manipulation.
Es ist ein klares Zeichen für die Wichtigkeit des Silbermarktes, dass der erneute Tod Bin Laden’s genau auf die Zeit eines Hinterhaltes im Silbermarkt gelegt wurde. Es wäre äußerst überraschend, wenn sie dieses Ereignis nicht genutzt hätten. Die Gründe für den Überfall waren sehr einfach: die Schwelle von 50 Dollar ist die letzte, an der man mit technischen Parametern argumentieren kann, dass ein Crash bevorsteht.
Selbstverständlich sind die 50 Dollar nicht wirklich ein Widerstand oder gar ein Top. Die 50 Dollar von 2011 sind bei weitem nicht mehr soviel wert, wie die von 1980. Wenn man die offizielle Inflation herausrechnet, befände sich dieser Punkt heute bei 139 Dollar. Wenn man die realistische Berechnungsmethode von John Williams von Shadowstats bemüht, kommt man auf einen Wert von 456 Dollar! Somit ist die 50-Dollar-Marke nur von psychologischem Interesse.
[private levels=”silberfreunde”]In der Welt der Banker ist die 50-Dollar-Marke jedoch von äußerster Wichtigkeit – weil sie die letzte Marke ist, an der sie mit technischen Widerständen argumentieren können. Das ist sehr wichtig für die Banker, denn sie versuchen andauernd Chartverläufe zu zeichnen, die den Anschein erwecken, dass ein Rückgang oder gar ein Crash unmittelbar bevorsteht.
Die Banker versuchen zur Zeit mit allen Mitteln, die Illusion zu erzeugen, dass ein scharfer Rückschlag im Silber bevorsteht, um zu verhindern, dass Silber die Marke von 50 Dollar durchbricht. Dafür manipulieren sie die technischen Analysten, die die Grundlagen von Märkten nicht verstehen und stattdessen in den Charts die Zukunft heraus lesen wollen – wie ein Orakel im Kaffeesatz.
Jedoch vergessen diese Helden der technischen Analyse, dass Charts in manipulierten Märkten absolut nichts aussagen – oder besser nur das aussagen, was die Manipulateure durch sie aussagen lassen wollen. Jedoch wissen diese Analysten nichts von den Manipulationen – und so kann man sie so einfach manipulieren, wie die Pavlovschen Hunde… Die Banker haben nichts anderes zu tun, als diesen Leuten klar zu machen, dass 50 Dollar der Mount-Everest für den Silberpreis darstellt – höher geht es nicht – und sobald Silber diesen Punkt erreicht, werden sie gemeinsam in den Singsang einstimmen: Bubble, Crash, Bubble, Crash, Bubble, Crash …
In der Vergangenheit konnte man viele Male beobachten, dass Silber drei oder mehr Versuche brauchte, um solche, für die Banker wichtigen Punkte, dauerhaft zu durchbrechen und einen neuen, höheren Preislevel zu erreichen. Das hat absolut nichts mit einem Top oder einer Saison in den Märkten zu tun. Natürlich wollen die Banker den Anschein erwecken, dass es noch Saisonzeiten für Edelmetalle gibt – doch das ist eine Täuschung. Solange die Geld-Druckmaschinen mit Höchstgeschwindigkeit rotieren, wird es keine Saisonzeiten für Edelmetalle mehr geben. Solange sie drucken ist Saison!
Wenn man dem Markt eine Trendwende vorspielen will, dann macht man das am besten durch einen scharfen Anstieg, gefolgt von einem oder mehreren scharfen Rückschlägen. Das ganze lief etwa so ab: JPM reduzierte in den letzten Wochen massiv seine Shorts und stieg gleichzeitig Long in den Markt ein. Das brachte gehörigen Aufwärtsdruck in den Markt, was Silber scharf ansteigen ließ. Dabei verdienten sie glänzend, denn sie wussten ja, dass aktuell kein Rückschlag bevorstand.
Der scharfe Preisanstieg veranlasste die CME, den Markt einzubremsen, was gewöhnlich über eine Marginerhöhung geschieht – das war die Erste vor einer Woche, kurz vor Überschreitung der 50er Marke und natürlich stiegen die Bankster vorher aus ihren Longpositionen aus.
Als Silber sich erholte und erneut stark stieg – wieder unterstützt durch die Banker – brachten sie die CME dazu, die Margin erneut anzuheben und wieder fiel Silber. Das drittemal gaben sie die Erhöhung Montag Abend bekannt, als Silber bereits fiel, was den Fall noch beschleunigte. Und die nächste Erhöhung lässt ganz bestimmt nicht mehr lange auf sich warten.
Dass die CME drei, statt einer Margierhöhung durchführte und die SEC und CFTC nicht einschritten, zeigt ganz klar, dass sie an den Betrugsmanövern beteiligt sind!
Dabei vergessen diese kriminellen Manipulateure, dass eine Marginerhöhung tatsächlich dazu da ist, einen heißgelaufenen Markt einzubremsen, um die Teilnehmer zu schützen. Mit jeder Erhöhung verlieren sie aber mehr und mehr die Möglichkeit, den Markt zu kontrollieren und wenn 100 Prozent erreicht sind, gibt es überhaupt keine Möglichkeit mehr, außer den Handel auszusetzen.
[Quelle]
Hier ist das große Bild des Silbermarktes. Wir alle erinnern uns an die gewaltige Drückung in 2008, als die großen WallStreet-Bankster zusammen mit der Fed versuchten, das Finanzsystem zu retten. Die anschließende Preisunterdrückung im Silber kann man gut im Bild erkennen – sie dauerte bis April 2011, als Silber die 40 Dollar durchbrach. Nun sind wir wieder unterhalb von 40 Dollar angekommen.
Niemand kann wissen, wie weit die Bankster den Silberpreis noch nach unten drücken und wie lange es dauern wird, bis er wieder steigt. Aber es wäre völlig falsch, sein Silber zu verkaufen, denn man bekäme dafür lediglich wertloses Altpapier. Es ist auch völlig blödsinnig, über den Preisrückgang verärgert zu sein – stattdessen, sollte man die Gelegenheit nutzen, um sich weiter einzudecken.
Letztlich hat sich an den Fundamentaldaten im Silbermarkt nichts verändert – außer dass Bin Laden noch einmal gestorben ist und das tangiert Silber nicht. Somit ist es nur eine Frage der Zeit, bis Silber wieder glänzt und den Bankstern erneut entgegentritt. Warten wir also geduldig ab und kaufen bei jedem Rückgang stur physisches Silber nach. Kauft das Silber, bevor es ein anderer tut! [Quelle]
[/private]
[Quelle Artikelbild: Eigenkreation]
Lesenswerte Artikel zu diesem Thema:
NEU: Erinnerungen an die große Silberblase
Silber – das großartigste Investment in der Geschichte
Die Silberpreis-Spirale — Teil I | Teil II | Teil III
50 Jahre Silberpreis-Drückung
Ein Silberstreif am Horizont
Die Silberdiebe