Um die aktuellen Vorkommnisse im Gold- und Silbermarkt verstehen zu können, muss man sich die Geschehnisse der jüngeren Vergangenheit anschauen:
- Der Goldpreis hat sein ATH erreicht am 06. September 2011 mit 1.921,18 Dollar intraday.
- Parallel eskalierte die Staatschuldenkrise in Italien und Spanien.
- Anschließend folgte eine nie dagewesene Drückung, völlig untypisch für einen intakten Aufwärtstrend in einem Markt, bis 1.583 Dollar intraday am 29.09.2011, d. h. innerhalb von 3 Wochen.
- Diese Drückung wurde möglich durch den Raub der 144 Tonnen Gold aus Libyen. Dieser Raub wird zwar nirgends offiziell erwähnt, ist aber aus den Statistiken des World Gold Councils heraus bestätigt weil dort die Goldreserven Libyens auf Null gefallen sind ab Oktober 2011.
Während es sich bei der Silber-Drückung und der parallel bekundeten Eliminierung Bin Ladens um einen eher psychologischen Akt in einem temporär vollkommen überhitzten Markt handelte, ohne große physische Bewegungen von Metall in größerem Ausmaß, ist hier real Metall geflossen. Das ist ein wichtiger Unterschied!
Die Drückung im Oktober 2011 hatte es ermöglicht, das System zu stabilisieren, und diese Stabilisierung hält bis auf den heutigen Tag entgegen aller Untergangs-Prophezeihungen auch an. Und zwar aus einem Grund: weil der Goldpreis nach wie vor unten ist! Und weshalb ist er unten? Wie das Beispiel Libyen lehrt: es wird physisch Material geliefert, und zwar in mehr als ausreichender Menge, weshalb die Minen zusehends in den unrentablen Bereich rutschen.
Entscheidende Frage: Woher kommt das Material? Vordergründig werden genannt Verkäufe von Hedge-Fonds, von großen Adressen wie Soros oder Paulson, was sicher alles richtig ist, aber nicht die Kontinuität erklärt: würde es nur vereinzelte Großverkäufe geben, müsste der Preis viel stärker einbrechen und schwanken. Den Zusammenhang versteht man nur, wenn man trotz der Stabilisierungs-Propaganda sich darüber im Klaren ist, dass die Finanzkrise eben noch nicht vorbei ist, sondern die finale Bereinigung noch aussteht und der Knall mit jedem Tag den sie hinausgeschoben wird lauter wird.
Die aktuelle Goldpreisdrückung ist nicht mehr und nicht weniger als das Präludium zur Neuordnung des Weltfinanzsystems, bei dessen Neustart Gold eine sehr entscheidende Rolle spielen wird! Es ist fahrlässig zu glauben, dass die Zentralbanker, Industrielenker oder selbst die Politiker alles reine Idioten sind und nicht wissen was es geschlagen hat. Es gibt genügend Informationen aus den Ministerien, die klare Hinweise geben, dass man sich auf allen Ebenen sehr intensiv real mit dem kommenden Geschehen auseinandersetzt und Vorkehrungen (u. a. zur Sicherung kritischer Infrastruktur) trifft.
Grundvorraussetzung für die Neuordnung ist: Es muss möglichst viel Gold in zentralen Stellen akkumuliert sein! Diese Akkumulation ist aber nur möglich, wenn der Goldpreis unten gehalten wird, und Gold erstens für die breite Masse unattraktiv erscheint und zweitens der Masse auch die MIttel fehlen welches zu erwerben (aktuelle Austrockung der privaten Kaufkraft).
Es gibt klare Ansagen, dass “große private Horte” von Gold (>100-500KG) nicht mehr geduldet werden, und vor dem zu erwartenden Neubewertung des Goldpreises (für den Reset) zu “bereinigen” sind, sprich: die Besitzer verkaufen entweder freiwillig oder werden mit mehr (Gaddafi-Schema) oder weniger (Paulson, Soros, Buffet) Druck dazu genötigt, sich von ihren Beständen zu trennen (auch die Spendenaktionen “gib die Hälfte des Vermögens” sind in diesem Kontext der Neuordnung zu sehen).
Die Bestände werden aufgekauft still und heimlich von den Zentralbanken der Welt, Russland, China, Deutschland (Rückholaktion) als erste Adressen. Privatanleger meiden den Markt, weil er rein optisch seit anderthalb Jahren nur Verluste bringt im Vergleich zu Aktien oder auch Anleihen. Die Mittel aus den Goldverkäufen werden entweder zur Schuldenrückzahlung (auch Großinvestoren sind meist mit Kredit unterwegs) oder zum Aktienkauf verwendet.
{adinserter im_text_schmal}
Der Vorhang wird dann gelüftet, wenn die Währungsreform weltweit nicht mehr aufschiebbar ist, weil das reale Wirtschaftsleben synchron zusammenbricht – und gleichzeitig genug Gold an den richtigen Stellen akkumuliert ist! Da ist aber noch ein Stück weit hin, da die Aktivitäten zur Entflechtung und zur Verkürzung der Lieferketten noch nicht weit genug voran geschritten sind. Ich rechne damit nicht vor anderthalb Jahren, sprich vielleicht im 3. Quartal 2014.
Ein Goldverbot in dem Sinne, dass Kleinanleger ihre 20-Mark-Münzen oder Eheringe abliefern müssen, wird es nicht geben. Die Größenordnungen, die Durchschnitts-Bürger an Gold besitzen, sind aus Sicht der Zentralbanken (Rothschild-Thesen über privates Gold-Geld lassen wir hier mal außen vor) irrelevant, da sie im Gegensatz zu “großen Horten” (nur als Rechenbeispiel: 500 kg bei 50.000 pro Unze entsprächen einer 3/4 Milliarde!) zu keinen Verwerfungen führen, die den Neustart wieder torpedieren könnten.
Wichtig auch zu verstehen: im September 2011 hat die Epoche der sorglosen Spekulationsgewinne in Gold geendet! Alles was seither passiert und noch passieren wird, geschieht bereits unter dem Aspekt der kommenden Neuordnung des Finanzsystems. Selbstredend, dass da auf Spekulanten, noch dazu Kleinspekulanten, nicht die geringste Rücksicht genommen wird.
Da so eine Neuordnung immer mit Unsicherheiten behaftet sein wird, ist klar das physische Metall dem noch nicht geförderten (= Minen) vorzuziehen. Und aufgrund der geringen politischen Bedeutung vor allem langfristig Silber dem Gold. Privatanleger sollten die Kursentwicklung nicht mehr anschauen, sondern die vielleicht 3, maximal 5 Jahre bis zur Neuordnung einfach aussitzen und keine Risiken eingehen. Kaufkrafterhalt ist auch schon etwas wovon man sich von den meisten anderen Leuten unterscheiden wird.
[Quelle: Leserzuschrift auf Hartgeld.com]
Der Autor dieses Textes scheint gut informiert zu sein. Viele Fakten, die er anspricht waren mir bekannt, andere nicht. Was ich aus Mangel an Informationen nicht wusste ist, ob es in deutschen staatlichen Stellen Bestrebungen gibt, das System auf neue (goldene) Füße zu setzen. Ich weiß aber aus einer anderen Quelle, dass die östlichen Länder und Zentralbanken Gold akkumulieren und versuchen ein Bartersystem mit Goldkern aufzubauen. Außerdem will China seine Währung mit Gold decken, was offiziell bestätigt wurde.
Die Schlussfolgerungen aus diesem Text und mein Gefühl, nur physisches Silber und Gold und kein Papier zu halten, stimmen überein. Welche Entwicklungen das System noch nimmt oder ob es sich tatsächlich erneuern kann, ist für mich nicht wirklich relevant, da ich das ohnehin nicht beeinflussen kann. Beeinflussen kann ich immer nur meine eigenes Verhalten und meine Vorkehrungen und nur die sind wichtig für mich.