Wir wissen, dass es im Silbermarkt keine Blase gibt – so wenig, wie im Goldmarkt.
Eine Blase ist gekennzeichnet durch Preisübertreibungen und diese führen zu vermehrter Produktion und Recycling, was wiederum zum Aufbau von Lagerbeständen führt. Diese Funktionskette ist symptomatisch für eine Blase in Warenmärkten.
Was haben wir stattdessen? Der industrielle Bedarf wächst, die Produktion geht zurück, das Recycling stagniert, die Lagerbestände leeren sich und es gibt teilweise massive Engpässe bei Investmentsilber. Sieht so eine Blase aus? Nein – genau das Gegenteil ist der Fall! Infolge der über Jahrzehnte viel zu niedrigen Preise, wurden keine neuen (reinen) Silberminen erschlossen, keine neuen Recycling-Techniken eingeführt und das, obwohl der industrielle und investive Bedarf jährlich stieg – was die Lagerbestände natürlich leerte.
Aber natürlich wird das niemanden aus der Mainstreampresse interessieren und auch die dumpfe Menschenmasse reagiert erst, wenn der Schwellenreiz des Preises signalisiert, dass hier etwas Großes passiert (ist). So ist das auch normal – denn seit wann weiß die Masse etwas im voraus? Sie reagiert immer nur – agieren, noch dazu vorausschauend, das tun immer nur wenige.
Somit wird sich das Angebot im Silbermarkt immer mehr verknappen – solange, bis die Banker den Deckel beim besten Willen und unter Aufbietung aller Kräfte nicht mehr auf dem Topf halten können. Das hätten sie unter normalen markttechnischen Bedingungen auch bisher schon nicht gekonnt – aber da die Papiermärkte beliebig manipuliert werden können, sind sie in der Lage gewesen, eine heile Welt, mit unendlichem Angebot vorzugaukeln. Die Banker leben von Illusion – eigentlich sind die Banker die wahren Magier, denn sie gaukeln seit Jahrhunderten der Menschheit vor, dass Papiergeld etwas wert ist und wir Deppen haben das auch noch geglaubt!
Erst dann, wenn der Deckel vom Topf ist, können die Preise signifikant steigen. Das Gesetz von Angebot und Nachfrage besagt, dass bei steigendem Preis das Angebot zunimmt und bei fallendem Preis abnimmt. Wenn also das Angebot zu gering ist und nicht mit der Nachfrage standhalten kann, dann müssen die Preise steigen. Tun sie das nicht, leeren sich die Vorräte und Engpässe entstehen, die mit der Zeit immer größer werden.
Da die berufsmäßigen Drucker, Bernanke und Trichet und andere Herren der gleichen Coleur, ihr bestes tun, um die Geldmenge ins Unendliche zu steigern, gibt es allen Grund für steigende Preise. Denn das “Gut“ (oder besser “Schlecht“), gegen das alle Waren getauscht werden, ist nun mal Papiergeld – und wenn dessen Menge, bei gleich bleibendem wirtschaftlichen Output, zunimmt, dann müssen die Preise steigen.
Dies ist ein Naturgesetz und alle Manipulationen dieser sauberen Herrschaften führen zu immer größeren Verzerrungen der Marktkräfte. Wenn man das auf die Plattentektonik überträgt, dann führen Verzerrungen und Verwerfungen zu immer größeren Spannungen, die sich irgendwann in Form eines oder mehrerer Erdbeben entladen – mit den jüngst in Japan bekannt gewordenen Folgen.
Genau das wird auch im Papiergeldsystem passieren. Doch da dieses heutzutage von Computern beherrscht wird und die virtuelle Realität der tatsächlichen übergestülpt wird, kann man durch Manipulationen sehr viel kaschieren und vertuschen – aber nur eine gewisse Zeit lang. Das Problem besteht in den Menschen selbst – denn der Mensch hat Gefühle und eines der stärksten ist die Angst. Bekommt der Mensch Angst, dann neigt er zu irrationalem Verhalten, wie zum Beispiel den Kauf von solch lächerlichen Dingen, wie Versicherungen in Form von Lebensmitteln, Stacheldraht, Waffen aber auch Gold und Silber.
Gegen Lebensmittel haben die Banker nichts einzuwenden – bei Waffen und Stacheldraht bekommen sie Angst um ihr Leben und bei Gold und Silber bricht bei diesen Herren die nackte Panik aus, weil es an ihre Pfründe geht. Um also die bankereigene Panik zu bekämpfen, muss man die Angst bei der Masse bekämpfen – durch massive Lügen, dass das System absolut stabil wäre und keine Gefahr besteht. Da man kein anderes Rezept hat und die Krise auch nicht heilen kann und klar ist, dass man nicht alle für alle Zeiten erfolgreich belügen kann, muss man die Politik veranlassen, Polizeistaaten aufbauen, der die irgendwann zwangsläufig stattfindenden Aufstände brutal niederschlägt.
Allerdings ist diese Vorgehensweise rein logisch nachvollziehbar und wer sie kennt, kann sich darauf einstellen. Hohe Preise bei Gold und Silber ziehen den Tod des Systems nach sich, da beide Metalle reines und echtes Geld sind, gegen die sich alle Währungen messen lassen müssen. Daher werden diese Preise auch weiterhin unterdrückt werden, damit wird das Angebot weiter sinken und die Nachfrage weiter steigen.
Das wird solange gehen, bis das System aufgrund der Verwerfungen durch irgendein Ereignis, das gar nichts mit Finanzen zu tun haben muss, vollständig zerbricht. Dann wird man zwei nach oben rasende Schatten auf den Bildschirmen der Börsen sehen – die Preise für Gold und Silber – die sich innerhalb von wenigen Stunden auf ihren wahren Wert einpegeln werden. Der Papierwert von allem vorhandenen Gold und Silber wird so hoch sein, wie die Gesamtsumme des weltweit in Umlauf befindlichen Papiergeldes. Das wird das Ende des Papiergeldsystems markieren – und genau das soll unter allen Umständen verhindert werden.
Den Gewichtswert des wahren Geldes berührt das nicht: eine Unze wird auch weiterhin 31,105 Gramm sein. Man wird sich aber mit fair und richtig bewerteten Unzen sehr viel mehr kaufen können, als heute – wenn sich die Menschen haben von den Bankern befreit haben… Sollte das nicht der Fall sein, dann kann über die Kaufkraft von Gold und Silber nur gesagt werden, das sie auch weiterhin unterdrückt werden wird.