Dieser Film aus dem Jahr 1966 über die größte Weltwirtschaftskrise des vergangenen Jahrhunderts zeigt eine erschreckende Ähnlichkeit zur aktuellen Situation. [Quelle]
Whitney: Wir waren in eine Sackgasse geraten, aus der es keinen Ausweg gab. Fast jeder besaß damals Wertpapiere, Aktien oder Obligationen und als die Leute dann plötzlich verkaufen wollten – alle auf einmal – da gab es nicht genügend Käufer – und schon war die Panik da…
Senator: Warum wollten denn auf einmal alle verkaufen?
Whitney: Dafür gibt es keine logische Erklärung, die Leute haben ganz einfach ihre Nerven verloren…
Senator: Ach so…
Gegen genau diese Situation druckt Bernake Geld in Massen und immer noch mehr und mehr… Aber er vergisst, dass man die Mathematik nicht austricksen kann – nur eine Weile hinhalten. Dafür wird der Fall, aus der in schwindelnde Höhen aufgestiegene Exponetialfunktion, dramatisch. Bernanke will glauben, dass das etwas nutzt – er hat keine andere Möglichkeit, kommt aus dieser Sackgasse nicht mehr heraus. Er druckt gegen die Natur. Aber genauso, wie ein Staudamm nur eine exakt berechnete Widerstandskraft gegen Wasserdruck hat und somit auch nur eine bestimmte Menge Wasser aufhalten kann, ist die menschliche Psyche nicht auf Dauer zu belügen. Irgendwann erkennt selbst der Dümmste, was hier läuft und dann bricht der Lügen-Damm. Bernanke und alle anderen Zentralbanker werden scheitern, wie alle vor ihnen – das ist eine mathematische Gewissheit.
Wenn es dann soweit ist, geschieht das:
Senator: Im Sommer 1929 hatte sich eine kleine aber ganz besonders mächtige Gruppe auf der Baisse-Seite formiert. Sie nutzte die erste Chance, die sich bot – das war am 24. Oktober, am schwarzen Freitag.
Whitney: Wie wollen Sie denn das beweisen?
Senator: Als die ersten Verkäufer merkten, dass der Kaufhunger vorbei war, kam die erste Unruhe, sofort, ganz automatisch. Jetzt wollten die anderen ebenfalls verkaufen, mit dem gleichen Misserfolg. Nun wurde aus der Unruhe Nervosität und aus der Nervosität Panik. Das, Mr. Whitney, war die Stunde der Baissiers. Jetzt scharten sie sich um das gemästete goldene Kalb, denn sie waren ja die einzigen, die wussten, wie es geschlachtet und verspeist werden konnte…
Den Zusammenbruch wird man dann wieder untersuchen:
Senator: Sie sind also gegen neue Börsengesetze trotz der schlechten Erfahrungen, die wir gemacht haben und die wir immer wieder machen?
Whitney: Ganz und gar.
Senator: Sie glauben auch nicht, dass offenkundige Missstände durch Bundes- oder Staatsgesetze verhindert werden können?
Whitney: Selbstverständlich nicht. Jeder Eingriff des Staates ruiniert das System der freien Wirtschaft.
Senator: Ich hatte eher den Eindruck, ihre Art der freien Wirtschaft ruiniert den Staat…
Kommentar: Als Ergebnis daraus entstand das System der gegenseitigen Komplizenschaft bei der Beeinflussung der Märkte zur Gewinnmaximierung beider Seiten: Börse/Banken und Staat. Diese Machtballung verhindert einen freien Markt, denn es ist nicht so, wie Whitney sagt, dass nur staatliche Eingriffe den Markt zerstören.