Eine MMnews Umfrage ergab: An den Universitäten findet das Thema “Finanzkrise” nicht statt. Aufforderung an Studenten, mit Professoren Geld+Krise gezielt zu thematisieren. Antwort: Geht nicht. Müssen Punkte sammeln. Sind im Bachelor-Stress.Während das globale Geldsystem zerbröselt, nicht nur Banken sondern auch Länder pleite gehen und die Einschläge immer näher kommen, wird an den Unis rund um den Globus “Business as usual” gelehrt. MMnews sprach mit Studenten der Volkswirtschaft in Deutschland und mit Ökomomie-Nachwuchs in den USA. Auf die Frage, ob die gegenwärtige Krise ebenfalls Lehrgegenstand sei, oder zumindest diskutiert würde, gab es nur ein ahnungsloses Schulterzucken.Noch erstaunlicher aber war die Feststellung, dass sich der Wirtschaftsnachwuchs gar nicht für die Krise interessiert. Kritische Fragen werden nicht gestellt. Die Studenten hatten nicht mal eine vage Vorstellung davon, was der Auslöser der Krise sein könnte (außer: “Banken haben zu leichtfertig Kredite ausgegeben). Tiefergehende geldsystematische Kenntnisse fehlten völlig.Wirklich erschütternd aber war die Ignoranz der Studenten, den wirklichen Ursachen auf den Grund zu gehen. Die Frage, warum man nicht aktiv auf Professoren zugehe, wenn das Thema Finanzkrise schon nicht auf dem Lehrplan stehe, wurde sinngemäß so beantwortet: “Wir haben keine Zeit. Unser Studium ist extrem stressig. Wir sind damit beschäftigt, unser Punktesoll zu stemmen. Wir wollen es uns nicht mit den Professoren verscherzen.“Wo liegen die Ursachen für diese Ignoranz? Gehirnwäsche und “Adapation” beginnen schon im Kindesalter:Während auf der einen Seite die Zinsen und Abgaben systembedingt immer schneller steigen, gehen auf der anderen Seite diejenigen aus, die dafür arbeiten sollen. Das System braucht Nachschub, und zwar schnell! [weiterlesen]
Ich kann aus meiner eigenen Erfahrung bestätigen, dass das Bildungssystem heutzutage genau so funktioniert. Die Schüler und Studenten werden dazu angehalten, Glaubensinhalte zu verinnerlichen und nachzubeten. Freies und unabhängiges Denken ist nicht gefragt und wird nicht gefördert. Ich habe gerade heute auch erst mit einem Arbeitskollegen gesprochen, der das ebenfalls bestätigt hat – seine Tochter besucht eine achte Gymnasiums-Klasse.