DIA-Rentenstudie
Inflation zerstört Alterseinkommen
Mit einer üppigen Rente vom Staat rechnen nur noch Träumer. Eine neue Studie belegt sogar: Es kommt noch schlimmer, als befürchtet. Ein sorgloser Ruhestand will gut geplant sein
Fast jeder hat sie – die Versorgungslücke, jenes Vakuum in der Finanzplanung, das den Wohlstand im Alter zunehmend schwinden lässt. Wie groß das Finanzloch im Alter tatsächlich ist, können die meisten nur erahnen. Die Furcht vor Altersarmut ist groß. Zu Recht. Das belegt eine Studie des Deutschen Instituts für Altersvorsorge gemeinsam mit dem Forschungsinstitut Empirica, die am Dienstag veröffentlicht wurde.
Ein wahres Schreckensbild zeichnet Studienautor Rainer Braun für alle heute Berufstätigen unter 50: „Das Rentenniveau wird auf unter 40 Prozent sinken, Sozialabgaben werden steigen, die nachgelagerte Besteuerung sowie Abschläge durch die Erhöhung des Renteneintrittsalters werden deutliche Einkommenslücken verursachen“, warnt der DIA-Experte. Doch damit nicht genug: Nicht nur der Fiskus und die Sozialkassen greifen in die private Alterskasse. Es gibt noch einen weiteren heimlichen Fresser, dem sich niemand entziehen kann: die Inflation.
Teuerung für Rentner besonders hart
Braun spricht vom rentnerspezifischen Kaufkraftverlust, den derzeitige wie künftige Ruheständler schultern müssen. Grund: Senioren konsumieren anders als der bislang in der Statistik ausgewiesene Durchschnittshaushalt. „Rentnerspezifische Güter und Dienstleistungen steigen im Preis schneller als die durchschnittliche Inflationsrate“, fanden die Forscher heraus. Folge: ein neues bislang nicht einkalkuliertes Loch im Geldbeutel der Senioren der Zukunft. [Quelle]
Ei, wie freuten sich da die kleinen Leute, dass sie nicht selbst vorsorgen müssen und statt dessen im Alter auf Papa Staat vertrauen dürfen. Dass dieser die Rentenkassen schamlos ausgeplünderte, um damit die deutsche Einheit mitzufinanzieren, das wird dabei gerne verschwiegen.
Die unkündbaren Privatrentenversicherungen kann man nur still legen und sich in einigen Jahrzehnten mit einigen Cent Auszahlung begnügen. Die geleisteten Beiträge kann man abschreiben! Warum? Weil in den kommenden Währungskrisen kein finanzieller Stein mehr auf dem anderen bleiben dürfte. Was glaubst Du denn, mein Freund, worin die Rentenversicherung Deine sauer verdienten Mäuse anlegt? Na? Richtig – unter anderem in Staatsanleihen – gerne auch in griechischen oder spanischen. Dir bleibt also nur eines – kündigen oder die Beträge schon einmal im Geiste abschreiben.
Die oben angesprochenen 40 Prozent kannst Du getrost auf 20 Prozent reduzieren – mehr wird es nicht geben. Du kannst Dich darauf vorbereiten, indem Du jetzt schon Konsumverzicht übst. Auch ein Grundstück auf dem Lande könntest Du erwerben, um Deine eigenen Lebensmittel zu erzeugen. Du könntest Gold und Silber kaufen und nicht nur auf Werterhalt, sondern auch auf Wertsteigerung hoffen.