Jeder, der in physischem Silber oder Gold spart, nimmt den Banken damit die Möglichkeit, mit dem eingesetzten Geld die Geldmenge um den Faktor 50 des eingesetzten Geldes zu erhöhen. Warum Faktor 50? Wenn ich doch nur 1000 Euro vom Konto entnehme, dann können doch auch nur diese 1000 Euro nicht verliehen werden – oder? Falsch! Die Banken verfügen über die Möglichkeit der Geldschöpfung. Das funktioniert so, dass eine bestimmte Menge einer Geldeinlage von den Banken nicht verliehen werden darf…
Diese Menge nennt man Mindestreserve, sie liegt bei aktuell 2%. Wenn also (dauerhaft) 1000 Euro eingezahlt werden, dann kann die Bank daraus (dauerhaft) rund 50000 Euro erzeugen. Der genaue Betrag ist etwas niedriger aber wir bleiben besser bei dem runden Betrag. Der genaue Vorgang funktioniert in etwa folgendermaßen:
- Einzahlung der Geldeinlage von 1000 Euro
- Kreditauszahlung von 980 Euro (1000-2%)
- Kreditgeld von 980 € wird ausgegeben und landet wieder als Einlage bei der Bank
- Kreditauszahlung von 960,40€ (980-2%)
- …
Jeder, der für 1000 Euro Edelmetall kauft, entzieht dem Bankensystem die Möglichkeit, Kredite in Höhe von etwa 50000 € auszugeben und damit die Geldmenge um genau diesen Betrag zu erhöhen. Außerdem hat das den schönen Effekt, dass die Kaufkraft des Edelmetallsparers zumindest erhalten bleibt. Im günstigsten Fall erhöht sich die Kaufkraft (bei Silber wahrscheinlich sogar beträchtlich), wenn nach einem Systemzusammenbruch die Preisdrückungen der Edelmetalle nicht mehr funktionieren.
Man entzieht dem Geldsystem damit nicht dauerhaft das investierte Geld. Es landet auf dem Firmenkonto des Edelmetallhändlers. Dieser investiert es wieder in neue Edelmetalle. Letztlich unterstützt man durch Edelmetallkäufe aktiv die Minen, Verarbeiter, Münzen und Händler. Nur dauerhafte Einlagen auf Sparkonten erlauben es den Banken dauerhafte Kredite auszugeben. Das bedeutet, dass das Horten von Geld auf einem Sparkonto neues Geld erzeugt, das Horten von Edelmetall aber nicht.
Das bedeutet wiederum, was der eine an Guthaben hat, muss ein anderer als Schulden haben. Werden alle Schuldner zahlungsunfähig, gibt es auch keine auszahlbaren Geldguthaben mehr – und keine funktionsfähigen Banken. Hinzu kommt die Zinseszinsproblematik, da die Zinsen zum Zeitpunkt der Darlehensaufnahme noch gar nicht existieren – sie müssen erarbeitet und ebenfalls von der Bank erzeugt werden. Aber so tief will ich hier nicht einsteigen – unten sind ein paar Links angegeben, für alle, die sich über dieses Falschgeldsystem näher informieren wollen.
Natürlich könnte man sagen, dass dieses Vorgehen kriminell ist, weil es doch den Banken schadet und natürlich auch dem Staat, der von den Krediten der Banken abhängt. Ja, der Entzug von Geldeinlagen schadet den Banken und dadurch auch dem Staat. Aber ist das kriminell? Ist es nicht vielmehr so, dass die Bank mit der ständigen Geldmengenausweitung die Kaufkraft des Geldes heimlich immer mehr verringern und ist das nicht eine verdeckte Besteuerung und Enteignung der Bürger?
Genau das ist es – die Geldmengenausweitung durch Giralgeldschöpfung der Geschäftsbanken und die Geldschöpfung der Zentralbanken und Zinsforderungen auf dieses, aus dem Nichts geschaffenes Geld, sind eine verdeckte und damit heimliche Besteuerung der Bürger! Damit das nicht auffällt, werden die Statistiken für die Kaufkraftentwertung des Geldes – Inflation oder gern auch Preiserhöhung genannt – so manipuliert, dass stets ein niedriger, einstelliger Prozentwert heraus kommt.
Wer über Jahre die Preisentwicklung verfolgt hat, der weiß, dass der Euro mittlerweile weniger Kaufkraft hat, als die alte D-Mark. Aber auch die D-Mark war kein Gold – auch sie hat im Laufe ihrer Existenz erheblich an Kaufkraft eingebüßt. Lassen wir uns keinen Sand in die Augen streuen – Ausdehnung der Geldmenge bedeutet eine Enteignung des Bürgers gegen seinen Willen und ohne sein Wissen.
Wer sein Geld nichtsahnend für 1-2% auf die Bank trägt, der wird mit einem negativen Zins belohnt, das bedeutet, er verliert Geld – denn die Geldmenge wird mittlerweile mindestens um 7-10 Prozent jährlich ausgedehnt – auch wenn dies noch nicht so stark im Geldbeutel zu spüren ist, da es sich hier oft um virtuelle Buchgelder handelt, die in den Bilanzen der Banken verschwinden. Man denke nur an die Hunderte von Milliarden Euro, die für die sogenannte Griechenlandrettung ausgegeben werden – dieses Geld landet direkt im Schlund des Bankensystems und erhöht die Geldmenge.
{adinserter im_text}Wer die Geldmenge eines Landes kontrolliert, ist der heimliche Herrscher dieses Landes – das wusste schon Nathan Rothschild und vor ihm viele andere tüchtige Banker. Genau mit diesem Instrument wird heute die politische Landschaft weltweit gelenkt und gesteuert. Es ist eine Farce, wenn die Politik vorgibt, die Banken lenken und regulieren zu wollen. Die (Zentral-) Banken lenken und regulieren die Staaten und nicht umgekehrt! Nur weil kaum jemand diese Wahrheit kennt, wird sie nicht zur Lüge!
Wer wollte bei diesen Aussichten noch sein Geld zur Bank tragen? Ich hoffe der Leser hat erkannt, dass es nur eine Rettung für seine akkumulierte Kaufkraft in Form seines Sparguthabens gibt: nämlich die Umwandlung desselben in handfeste Werte – und ich meine keine Papiere, auf denen steht, dass man ein Anrecht auf irgend etwas hat, sondern handfeste, schwere Edelmetalle, die man am besten vor den neugierigen Augen und gierigen Händen staatlicher und sonstiger Räuber verbirgt. Bei mittleren bis größeren Summen sollte man die Dienste von Lagerdienstleistern im Ausland bemühen.
Wer in Silber oder Gold spart, der ist ein Desperado – aber ein friedlicher! So jemand tut seinen Protest gegen die Raubrittermethoden des Staates und der Banken kund und handelt aktiv und intelligent – aber völlig gewaltlos. Er nimmt den Großen und gibt sich selbst – kehrt also die Umverteilung von unten nach oben für sich selbst um.
Dieter Sordon von Krisenfrei.de hat einen schönen Artikel zum Sparen in Gold und Silber geschrieben, den ich sehr empfehlen kann. Und weil viele immer noch nicht wissen, was Geld ist, wie es funktioniert und wer die Profiteure dieses Geldsystems sind, stelle ich hier das Video Fabian der Goldschmied ein. Dann habe ich hier noch eine schöne Video-Dokumentation über die Einführung von Falschgeld (Assignaten) während der französischen Revolution.