Zur Lage der Freiheit im europäischen Finanzsektor
„Die Verträge sind gemacht. Und es wurde viel gelacht. Und was Süßes zum Dessert. Freiheit, Freiheit, Ist die einzige, die fehlt.“ Sie haben es erkannt – der Text stammt aus dem Erfolgslied mit Gänsehautfaktor von Marius Müller Westernhagen.
Ganz so weit sind wir noch nicht, aber die politischen Reaktionen auf die von den Regierungen verursachte Finanz- und Schuldenkrise stellen eine ernsthafte Bedrohung dar, die keineswegs mehr nur einem entfernten Gewitter am Horizont gleicht. Und weil das so ist, lassen die Textzeilen durchaus einen Bezug zur derzeitige ordnungspolitischen Lage Europas erkennen: Verträge sind gemacht, und dann wurde gelacht, gelocht, abgeheftet, um die Behördensprache zu verwenden. Der wichtigste Vertrag wurde noch dazu geschlossen, ohne die Bevölkerung zu fragen, oder aber es wurde so lange abgestimmt, bis das von der Regierung und der EU gewünschte Ergebnis erzielt war.
Die Regierungen in Europa haben geltende Verträge, Verfassungen und Gesetze mit Füßen getreten…
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Und die seit Jahrzehnten geforderten ordnungspolitischen Strukturreformen sind unverändert drängende Aufgaben unserer Zeit: von der Deregulierung der Arbeitsmärkte über die Befreiung des Gesundheitssystems von den planwirtschaftlichen Fesseln bis zur Streichung aller Subventionen. Gerade hier sind wir alle selbst gefordert, schließlich können wir nicht Reformen predigen, aber die Pendlersubvention und andere selbstbetrügerische „Geschenke“ einfordern.Schließlich haben wir es mit einer Geldsystemkrise zu tun und nicht mit einer Krise der Finanzmärkte. Unser Geld wird von einem staatlichen Monopol produziert. Unser Geld wird beliebig vermehrt. Das staatliche Monopol hat ein Schneeballsystem geschaffen. Die Geldsystemfrage ist derzeit noch ein Tabu, wird aber angesichts der einzigartigen Verschuldung auf die tagespolitische Agenda rücken. Wir brauchen gutes Marktgeld statt schlechtes Staatsgeld!
Ich habe volle Zutrauen zur Zukunft der Freiheit. Die besseren Ideen werden sich durchsetzen. Das wird aber nicht einfach so geschehen, sondern erfordert unsere tatkräftige Mitwirkung. Wir müssen Freiheit einfordern – mit Marius Müller Westernhagen: Freiheit, Freiheit, wurde wieder abbestellt. Freiheit, Freiheit, ist das einzige, was zählt. [weiterlesen] MUST READ!