Wenn der Euro kaputt geht, dann dreht sich die Erde trotzdem weiter in 24 Stunden um die eigene Achse. Dann ist halt das Papiergeld derjenigen kaputt, die dem Götzen “Geld” hinterherhecheln. Spießer! Dann erwischt es Rentner, die viel zu hoch für eine mittelmäßige “Lebensleistung” belohnt werden. Dann zahlen diejenigen die Zeche, die für die hohen Staatsschulden verantwortlich sind und unsere Kinder sind erstmal schuldenfrei.
Es erwischt aber gerade eben NICHT die wahren Besitzenden, diejenigen, die ein abbezahltes Haus haben, schuldenfrei sind, über eine gute Ausbildung und über Können verfügen und die leistungsbereite und leistungsfähige Kinder in diese Welt gesetzt haben. Der Tod des Euro erwischt die kleinkarierten Bausparer, die Abnicker, die Warmduscher, die Dummen, faule Bürokraten, nichtsnutzige Banker und ekelhaft blöde Systemiker. Ansonsten ist halt ein Haufen Papier kaputt, ungefähr soviel, wie unnütze Zeitungen täglich gedruckt werden.
Kurzum: die Dinge werden mit einem Crash wieder zurechtgerückt. Vollkaskodenkende Geldhorter dürfen erstmal wieder ans Fließband, wo sie nützliche Arbeit verrichten. Banker klauben Kartoffeln von den Äckern und spießig verschuldete Bauspar-Reihenhäuslebauer werden lernen müssen, daß man Schulden zurückzahlen muß. Auch ohne Reihenhäusle.
Reinigend auf die Gesellschaft wirkt ein Crash. Man könnte fast meinen, der Herrgott hat da seine Hand im Spiel. Denn hinterher ist alles wieder zurechtgerückt. Niemand, außer der oben angeführte Personenkreis, hat etwas gegen einen Währungscrash. [Leserkommentar auf einen EF-Artikel]