Das Problem des Schuldners ist immer noch nicht gelöst – mit jedem neuen Darlehen steigen seine Verbindlichkeiten und er wird diese niemals zurück zahlen können. Das geht solange, bis offensichtlich wird, dass die Einnahmen des Schuldners nicht einmal mehr reichen, die aufgelaufenen Zinslasten zu tragen. Spätestens dann ist er insolvent. Vielleicht gibt es dann noch einmal eine Umschuldung oder andere Länder bürgen für die Zahlungen – aber das Faktum, dass der Schuldner überschuldet und damit zahlungsunfähig ist, bleibt bestehen. Solch ein Land kann nur durch eine Weigerung, weitere Zinsen zu zahlen, wieder auf die Beine kommen. Andernfalls bleibt es ein ewiger Zinssklave.
Mit anderen Worten: die Banken haben keinerlei Interesse daran, dass irgendwer seine Darlehen zurück zahlt – am liebsten wäre es ihnen, wenn gar keine Tilgung geleistet und statt dessen immer nur Zinsen gezahlt würden. Das ganze Geschrei darüber, dass Staaten ihre Schulden nicht zurück zahlen können ist also total verlogen oder stammt von völlig unwissenden Leuten. Staaten zahlen ihre Schulden niemals zurück. Damit das System der bankenfinanzierten Staaten weiter laufen kann, müssen sich die Staaten immer weiter in Schulden stürzen. Findet dieser Prozess ein Ende, dann fällt das ganze System in sich zusammen.
Das wollen weder die Banken, noch die Politiker, denn die sogenannten “Demokraten“ halten sich nur damit an der Macht, dass sie ihren “Wählern“ teuere Versprechungen machen, die dann auch zum Teil gehalten werden müssen. Da das Geld für die neuen Bauwerke, Subventionierungen oder sonstigen Dinge natürlich nicht vorhanden ist, müssen sie es bei den Banken durch Begebung von neuen Staatsanleihen aufnehmen. Dies erhöht die Zinslasten und die werden von den Steuergeldern bezahlt. Die Wähler, die ja zum Teil auch Steuern zahlen, müssen also die ihnen versprochenen Dinge in Form von Steuererhöhungen selbst zahlen. Mit anderen Worten: die Wähler werden betrogen und müssen für diesen Betrug auch noch gerade stehen. Das nennt man “Demokratie“.
Wie gezeigt, haben weder die Politiker, noch die Banken ein Interesse daran, das aktuelle System zu ändern oder gar die Schulden zu tilgen. Im Gegenteil – das System kann nur durch die Ausweitung der Schuldenbasis aufrecht erhalten werden – genau das versuchen die nationalen Regierungen und die EU zur Zeit. Sollte ein Schuldner sich endgültig weigern, den Zinszahlungen nachzukommen und die Schuld zu tilgen, dann werden die Banken natürlich alles tun, um die eingesetzten Gelder ersetzt zu bekommen – egal von wem (beliebt sind da die Steuerzahler) – und damit ihre Bilanz ohne eigenen Einsatz wieder zu neutralisieren. Sollte das aber nicht klappen, bleiben die Banken auf der Schuldenbombe sitzen und gehen bei sehr großen Darlehen bankrott, wie oben bereits angeführt.