Udo Wolf, Marktorakel
Dass man keine messbar hohe Inflation haben möchte ist klar. Man versucht also mit allerlei Tricks zu erreichen, was bisher in der Historie noch niemals mit dem Schöpfen von zuviel Neugeld und dem Ankauf von Schrottanlagen erreicht worden ist:
Stabilität!
Man versucht also Inflation bei den Lebenshaltungskosten zu vermeiden – was sich vermutlich als frommer Wunsch erweisen wird – und versucht Inflation in den Anlageklassen zu generieren.
Und schwuppdiwupp die Anleger fühlen sich gleich reicher!
Man hofft, dass sich dann durch das gewonnene Geld ein Teil wieder später am Immobilienmarkt wieder findet.
Zudem stützt man den Aktienmarkt und die Unternehmen. Und wer mehr Geld hat, gibt (vermutlich) auch mehr aus.
Daher versucht die FED jetzt die Leute an die Börsen zu treiben.
Wir nutzen diesen Trend lediglich aus.
Man kann nicht endlos immer mehr staatliche Subventionsprogramme auflegen oder Hilfspakete für dieses und jeden. Man weiß, dass man nicht ewig Geld bekommt von bereits misstrauischen Gläubigern.
Man weiß, dass je mehr Geld man kreiert, je mehr geht der Papierwert der Mickey-Mouse-Währung gegen Null.
Die Leute bei der FED und den Zentralbanken sind nicht dumm und wissen was sie tun, bzw. anrichten. Sie tun genau das richtige, um ein völliges Entgleiten in eine traumatische Depression zu vermeiden…so lange es eben geht.
In eine andere Richtung laufen geht eh nicht mehr. Wenn man an der Spitze des Pyramidenspiels steht, kommt man am Ende selbst nicht mehr hinaus, wenn man den richtigen Zeitpunkt zum Ausstieg verpasst hat. Und das hat man in den USA.
Und es das Schuldenspiel dreht sich immer schneller. Alleine in den letzten zwei Jahren haben die USA an die 14 Billionen (Trillions in US-Englisch) neu in scheintote Brokerbanken, Automobilhersteller, Versicherungen, den sumpfigen Häusermarkt und weitere Problemfälle gesteckt.
Das ist mehr als man in den letzten 250 Jahren zuvor an Schulden angehäuft hat!!!!
Die Dimensionen sind unglaublich.
Und trotz der vielen Programmen und des vielen Geldes läuft es nicht rund.
Nach Wegfall der US-Abfallprämie brach der KFZ-Markt erneut ein.
Nach Wegfall einer Prämie für Erstkäufer einer Immobilie, brach der Häusermarkt erneut ein, usw.
Jetzt laufen auch noch die Programme für Banken und Unternehmen aus.
Brechen diese auch wieder zusammen oder wird man nicht wieder und immer wieder neues Geld schaffen?
Was passiert eigentlich, wenn die Zinsen anfangen zu steigen? Wenn sich die Staaten überbieten müssen, um Kredite zu bekommen? Eines Tages passiert das- und nicht nur in den USA.
Alleine das unreformierte Gesundheitswesen und die steigenden Pensionslasten werden dafür sorgen.
Die Frage ist nur noch wann.
Und dann werden sich alle, die ihre Kreditraten nicht abgesichert haben und neu überrollen werden nur noch wundern.
Insbesondere Immobilien drohen durch stark steigende Zinsen in Zukunft schwerst verkäuflich zu werden.
Dies ist ein Trend, der absehbar ist.