Das liegt daran, dass in der Erdkruste etwa 15-mal mehr Silber vorhanden ist, als Gold. Gold wurde aber nur gehortet und kaum verbraucht. Silber hingegen, wird in tausenden von Anwendungen in der Industrie verbraucht. Ohne Silber kein HighTech-Gerät, kein Computer, kein Handy, kein Auto etc. Das bisher verarbeitete Silber kann – außer für Photographieanwendungen – nicht recycled werden. Das bedeutet, dass dieses Silber unwiederbringlich verbraucht wurde. Die verbrauchte Menge ist so groß, dass mittlerweile 8-mal mehr Gold existiert, als Silber. Somit müsste das Gold-Silberverhältnis jetzt so lauten: Eine Unze Silber bekommt man für 8 Unzen Gold. Das entspricht dem universellen ökonomischen Prinzip von Angebot und Nachfrage. Hinzu kommt, dass die bekannten Silberlagerstätten in annähernd 10-15 Jahren erschöpft sein werden. Möglicherweise werden noch neue Lagerstätten entdeckt und erschlossen – vor allen Dingen, wenn sich der Silberpreis vervielfacht. Aber der zunehmenden Nachfrage steht eine abnehmende Förderung gegenüber. Das alleine reicht aus, um den Silberpreis zum Mond zu befördern. Das wird aber erst dann passieren, wenn die Drücker offiziell verurteilt werden und ihre Aktionen einstellen müssten. (Da ich annehme, dass die Drücker im Auftrag der US-Regierung arbeiten, glaube ich nicht an ein schnelles Ende der Drückungen)
Den Wert von Gold in Papier zu bemessen ist völlig unmöglich, weil dann ein annähernd unendlicher Wert herauskommt. Gold und Silber haben einen inhärenten Wert, da ihre Förderung und Herstellung sehr arbeitsintensiv und teuer sind. Papier ist gar nichts wert – außer den Kosten für das Stückchen Baumwollpapier und der Druckfarbe. Papiergeld ist nur deshalb etwas Wert, weil wir dazu gezwungen werden, es anzuerkennen und unsere Abgaben und Steuern damit bezahlen müssen.
Auf der Suche nach dem fairen Wert
Gold gilt als Ankerwährung in der Krise. Doch was darf die wirklich kosten? Experten ziehen jetzt Parallelen zu US-Aktien. von Willi Weber
Nie war es so wertvoll wie heute: Gold. Die Feinunze (31,1 Gramm) kostet mittlerweile mehr als 1300 Dollar – und damit fast doppelt so viel wie vor zwei Jahren und gut fünfmal so viel wie vor zehn Jahren. Rasant steigende Staatsschulden, die ultra-lockere Geldpolitik der Notenbanken sowie schwere Währungsturbulenzen haben das Vertrauen in Papiergeld erschüttert. Immer mehr Anleger flüchten daher in die Krisenwährung Gold.
Zwar geht die Mehrheit der Analysten davon aus, dass der Goldpreis noch weiter zulegen wird. Jedoch sind seit Kurzem auch immer mehr kritische Stimmen zu hören, die vor einer Goldpreisblase warnen. Demnach sei der Preisanstieg vor allem liquiditätsgetrieben. Das aktuelle Preisniveau spiegle nicht den fairen Wert wider. Doch was ist der faire Wert von Gold? Und wie lässt er sich ermitteln? Lässt er sich überhaupt ermitteln? [weiterlesen]
Das ganze ist ein völliger Blödsinn! Den Wert von Gold kann man nur mit der Waage festlegen und im Verhältnis zu einem anderen Edelmetall oder einer anderen Ware. Jahrtausendelang wurde der Wert des Goldes in Silber bemessen und umgekehrt. Ein Teil Gold entsprach etwa 15 Teilen Silber.