Auf Wahrheiten.org wurde ein zweiteiliger Artikel veröffentlicht, in dem ein Redakteur über seinen Berufsalltag spricht. Er kommt zu dem Schluss, dass es bei den gewerblichen Medien keinerlei freie Recherche und Berichterstattung mehr gibt.
…Ich denke, das ganze System muss grundlegend verändert werden. Wir brauchen endlich ein demokratisches Staatswesen mit einer wirklich freien und unabhängigen Presse, die das Volk in jeder Hinsicht aufklärt und nicht bewusst in die Irre führt, verlautbart und Propaganda betreibt.
Investigativer Journalismus muss her, um den Machtinhabern und deren Vasallen als völlig unabhängige Instanz direkt auf den Zahn zu fühlen. Tag für Tag. Das alles hat es nämlich auch im Westen nie wirklich gegeben. Es hat nur eine Illusion davon existiert.
Der Kommunismus ist tot? Mag sein. Der Kapitalismus allerdings auch. Wir brauchen Medien, die unabhängig von Werbekunden finanziert werden können, sodass keinerlei Einmischung von außen stattfinden kann.
Und wir brauchen Journalisten, die ihren Job aus Berufung machen und nicht, weil sie dem System gefallen wollen oder dem System als Mediensöldner quasi gehören.
Was das Volk insgesamt betrifft: Es müssen Visionäre her, die alles umkrempeln. Auf friedlichem Weg oder, wenn es eben sein muss, auch durch eine massive, weniger friedliche Revolution.
Wenn man sich die Geschichte anschaut, die eigene, deutsche Geschichte, sollte man schon verdammt wütend sein, dass die Weimarer Republik nie eine wirkliche Chance bekommen hat. Das war sicher auch noch nicht Demokratie pur, aber wenn dieses System nicht von Anfang an torpediert worden wäre, wer weiß, was sich daraus entwickelt hätte? Ein weiter zurückliegendes Beispiel wäre noch die Französische Revolution, die ebenfalls viel bewegt hat.
Nun sind wir an einen Punkt angelangt, an dem wir prinzipiell ähnliche Voraussetzungen schaffen müssen. Ich bezweifle allerdings, dass das Volk insgesamt begreift, was vor sich geht. Ich sehe starke Parallelen zu der Zeit vor der Machtergreifung Hitlers, allerdings mit einem gravierenden Unterschied: Damals hatten die Medien noch nicht einmal im Ansatz jene Macht, die sie heute haben.
Hast Du den Eindruck, dass sich in der breiten Masse das Bewusstsein diesbezüglich ändert?
Auf die breite Masse bezogen gibt es diesbezüglich und schon fast insgesamt gesehen gar kein Bewusstsein mehr. So erschreckend es auch klingen mag: Ich bin der Meinung, dass nahezu das gesamte Volk über die Medien und die technischen Möglichkeiten der heutigen Zeit so dermaßen vereinnahmt wurde, dass der Kopf eigentlich nur noch vorhanden ist, um den Hals vor Wassereinbruch zu schützen (Fxxxxx grinst sarkastisch).
Freies Denken ist Glückssache und die Wenigen, die es noch praktizieren, kommen gegen den ganzen Stumpfsinn und die Lethargie der Masse nicht an. Ich denke grundsätzlich, dass man hier aber auch unser gesamtes Erziehungssystem für schuldig erklären muss. Wir werden schon im Kindergarten und in der Schule mit “Wahrheiten” geimpft. Ein Widerspruch ist in jeder Hinsicht zwecklos. Wie soll man frei denken, wenn man es nie gelernt hat?
Wer nicht mitmarschiert, hat in unserer Gesellschaft keine Chance. Ich bin viel zu lange mitmarschiert. Im Gleichschritt. Irgendwann bin ich aus dem Takt geraten, weil ich die Unlogik der ganzen Dinge und die Lügen um uns herum nicht mehr ertragen konnte. Vielleicht habe ich jetzt auch keine Chance mehr, aber das ist mir inzwischen egal (Fxxxxx winkt ab). Ob die Masse es ähnlich sieht, wage ich zu bezweifeln. Im Gleichschritt zu marschieren, kann schließlich zur Gewohnheit werden.
Vielleicht wachen die Leute ja auf, wenn sie wissen, dass sie direkt auf den Abgrund zumarschieren. Wenn es dann nicht schon zu spät ist …