Hier ist die Größenordung des Silbermarktes einmal anschaulich dargestellt – Maximal sind 100.000 größere Investments in Höhe von 61.000€ pro Jahr möglich.
Es ist interessant wie klein der physiche Silbermarkt in Wirklichkeit ist, wenn man sich die verfügbaren Mengen vor Augen führt. Vereinfacht nehmen wir an, dass jährlich 20.000 Tonnen Silber gefördert werden und hiervon 10.000 Tonnen von der Industrie verbraucht werden. Aus den verbeibenden 10.000 Tonnen werden der Einfachheit halber Anlagemünzen und Barren hergestellt, die den Investoren uneingeschränkt zur Verfügung stehen.
Gehen wir weiter davon aus, dass der durchschnittliche zukünftige Silberinvestor 100kg Silber entsprechend 3215 Unzen Silber besitzten möchte. Er wäre dann stolzer Besitzer von 0,1 Tonne Silber. Dafür müssen zum Spotpreis berechnet cs. 61.000€ investiert werden (ca. 20% Aufgeld beim Kauf sind als Umsatzsteuer und Händlermarge noch zu berücksichtigen).
Dies entspricht grob dem Wert von 2 kg Gold. Wenn die getroffenen Vorannahmen richtig sind, so können weltweit pro Jahr max. 100.000 Personen zu neuen Silberinvestoren werden! Wohlgemerkt dieses Szenario ist optimistisch angenommen. In der Realität dürfte bei einem Run auf Silber für den Einzelnen, der noch nicht invesiert ist, allein aus praktischen Gründen der Verfügbarkeit praktisch nichts mehr da sein. Es dürfte dann schwer werden die bunten bedruckten Papiergeldzettel gegen Silber oder etwas anderes werthaltiges einzutauschen. [Quelle]
Ich muss sagen – sehr anschaulich! Das macht es sehr deutlich, dass die konservativen Kursprognosen für Silber absolut lächerlich sind. Wenn man die historische Kursrelation von Gold und Silber anschaut (1:15), müsste aktuell für eine Unze Silber etwa 66$ bezahlt werden. Da mittlerweile aber weitaus weniger Silber, als Gold zur Verfügung steht, weil sehr viel Silber bereits unwiederbringlich verbraucht wurde, müsste der Silberpreis höher sein. Vom Gefühl her, wäre eine Relation von 1:10, also etwa 100$ angemessen. Wohlgemerkt – ich spreche noch nicht von einem Run, sondern vom Normalpreis, der sich einpendeln sollte, wenn keine Preismanipulationen mehr stattfinden würden. Sollte Silber sehr knapp werden – so knapp, dass es für die Industrie nicht mehr reicht, dann dürfte der Normalpreis sehr viel höher werden.
Schauen wir uns an, was passiert, wenn es zu einem Run auf Silber kommt. Angenommen, jeder Amerikaner (300 Mio) und jeder Deutsche (80 Mio) wollen nur eine Silberunze kaufen, dann benötigt man dafür schon mehr, als die Menge, die pro Jahr für Investments zur Verfügung steht. Kommen noch die Chinesen hinzu (1,3 Mrd), dann werden insgesamt 2,6 Jahresproduktionen Silber (643 Mio Unzen) benötigt. Rechnet man noch den Industriebedarf hinzu, werden insgesamt 5,2 Jahresproduktionen benötigt.
Wenn man die Ultrareichen dieser Welt berücksichtigt, dann braucht es lediglich acht Großinvestoren, die je eine Milliarde Dollar in Silber anlegen wollen, um den Silbermarkt (für Investment) für ein Jahr komplett auszutrocknen.
Jetzt braucht man nur noch das ökonomische Prinzip von Angebot und Nachfrage zu berücksichtigen und wir sind bei einem Preis, bei dem sich jeder herkömmliche Finanzexperte vor Lachen am Boden wälzen würde – wenn man ihm das erzählte. Die Preisexplosion ist unvermeidlich und nur noch eine Frage der Zeit.