Erst Mitte Oktober waren die Steigerungsraten für 2011 veröffentlicht worden. Die Umlage, die 2010 noch 2,047 Cent je Kilowattstunde beträgt, steigt mit dem Jahreswechsel um 70 Prozent auf 3,53 Cent. In der Summe heißt das: Sie wird in diesem Jahr zwölf Mrd. Euro erreichen, im nächsten Jahr 17 Mrd. Euro. Der Wert von 21 Mrd. Euro für 2012 ergibt sich aus der in der vergangenen Woche veröffentlichten “Berechnung der oberen Bandbreite der EEG-Umlage 2012” der Übertragungsnetzbetreiber. Sie sind für die Erhebung der Umlage zuständig. Auslöser für den Anstieg ist der rasche Ausbau der erneuerbaren Energien.
Das Umlageverfahren ist im Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) geregelt. Das EEG garantiert den Betreibern von Windrädern, Wasserkraftwerken, Photovoltaik- oder Biogasanlagen Vergütungen für jede Kilowattstunde Strom, die teilweise deutlich über den Marktpreisen für konventionell erzeugten Strom liegen. Die Kosten werden auf die Verbraucher umgelegt.
Verbraucherschützer beobachten die Entwicklung mit großer Sorge. “Die Prognose für 2012 deutet darauf hin, dass die Stromverbraucher an die fünf Cent je Kilowattstunde Strom für die Förderung der erneuerbaren Energien zahlen müssen. Damit wird die Umlage bald so hoch sein wie der Großhandelspreis für eine Kilowattstunde konventionell erzeugten Stroms”, sagt Holger Krawinkel, Energieexperte beim Bundesverband der Verbraucherzentralen. Entscheidender Kostentreiber sei die Photovoltaik.
Tatsächlich wird die von einer neuen Photovoltaikanlage produzierte Kilowattstunde Strom mit rund 30 Cent vergütet, die Vergütung für Windstrom, der an Land produziert wird, beträgt dagegen nur etwa neun Cent. Zum Vergleich: Eine konventionell erzeugte Kilowattstunde ist an der Leipziger Strombörse für fünf Cent zu haben.
Bereits der Kostensprung von 2010 auf 2011 hatte im Oktober Kritik ausgelöst. Verbraucherschützer, große Stromverbraucher, aber auch das Bundeskartellamt stellten das Fördersystem insgesamt in Frage. Es werde höchste Zeit, die Stromproduktion aus erneuerbaren Quellen “in die Marktwirtschaft zu überführen”, forderte der Präsident des Bundeskartellamts, Andreas Mundt. Er spricht sich für die Kopplung der Einspeisevergütung an den Börsenpreis für Strom aus. [Quelle]
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Es wird aller höchste Zeit, diesem Wahnsinn ein Ende zu machen. Es überrascht mich überhaupt nicht, dass so viele Menschen auf diesen Mist hereinfallen. Ihnen wird das Blaue vom Himmel heruntergelogen – und sie glauben das ungeprüft, schließlich muss es die Solarfirma ja wissen und so viele andere Anlagenbetreiber können sich doch nicht irren. Doch, ihr Solarschafe – sie können sich irren und sie irren sich. Deren Anlagen rechnen sich nur deswegen, weil die dämlichen Stromkunden eure Anlage finanzieren.
Letztlich ist das der gleiche Mechanismus, wie überall. Die Menschen glauben, was in Hochglanzprospekten, und Zeitungen steht und in Radio und Fernsehen zu hören und zu sehen ist. Kaum jemand will glauben, dass er dort belogen wird. Das wäre der Supergau, würde das komplette Weltbild zerfetzen, den Menschen komplett hilflos machen. Gerade hat er sich noch sicher und aufgehoben gefühlt – jetzt muss er erkennen, dass er sein ganzes Leben belogen wurde und nichts davon bemerkt hat. Dieses Wissen ist viel zu unbequem, denn wenn das wahr wäre, müsste man sein Leben ändern. Nein, das kommt ja gar nicht in Frage, da lieber auch eine Solaranlage kaufen, wie die Nachbarn und glauben, was die auch glauben und weiterhin den braven, dummen Steuermichel spielen. Prost Mahlzeit!