Was passiert, wenn der Rettungsschirm zu reißen droht? Es gibt dann letztlich drei Szenarien:
- Erstens, die Euro-Staaten gehen reihenweise pleite.
- Zweitens, die Europäische Zentralbank springt ein und übernimmt die Finanzierung der Staaten, indem sie die Notenpresse anwirft.
- Drittens, die Garantien des Rettungsschirms werden unendlich ausgedehnt – das Euro-Land wird zur Haftungs- und letztlich zur Schicksalsgemeinschaft; die Spekulation gegen einzelne Mitgliedstaaten wird dann irrelevant, so wie auch kein Investor auf das Ausscheiden Kaliforniens aus den USA wettet
Von allen drei Szenarien ist die dritte Variante diejenige mit den geringsten Risiken. Denn im ersten Fall droht Chaos, im zweiten Fall droht Hyperinflation. Im dritten Fall geht es lediglich um die Ausdehnung der Solidarität innerhalb der Euro-Zone, verbunden mit dem weiteren Abtreten nationaler Souveränität an die Gemeinschaft.
Sicher: Dass überall in Europa der Schlendrian einkehrt, wenn kein Staat mehr selbst für seine Finanzen verantwortlich ist, bleibt eine Gefahr. Aber dem ließe sich mit institutionellen Weiterentwicklungen der EU entgegenwirken – sprich: mit mehr Macht für Brüssel.
Noch sagen viele in Deutschland, die Währungsunion dürfe keine Transferunion werden, denn die Bürger seien nicht bereit, Steuergelder in großem Umfang an die Nachbarländer zu überweisen. Doch wer die Alternativen – Chaos oder Hyperinflation – kennt, denkt darüber anders. [weiterlesen]
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Von allen drei Varianten ist die dritte die mit den geringsten Risiken – für die Eliten. Mittlwerweile sollte bekannt sein, dass der Mensch unfähig ist, Einheiten, die aus höchst unterschiedlichen Teilen bestehen, richtig zu managen. Das wird immer nur ein Gemache. Das wäre so, wie wenn eine Familie aus Menschen mit lauter unterschiedlichen Sprachen besteht und jeder spricht nur seine eigene und versteht die anderen nicht. Es gibt nur eine einzige Lösung für Europa – aber die passt den Eliten nicht, da sie dann ihre Jobs und Pensionen verlieren – komplette Zerschlagung dieses bürokratischen Monsters. Um nichts anderes geht es hier – dieses bürokratische Monster soll noch viel größer, mächtiger und allumfassender werden, als es schon ist. Schließlich geben die Länder ihre Souveränität auf, kommen in den Schoß von Mutter Europa und alle Regierungsmitglieder aller Länder werden dankbar in die große Bürokratie aufgenommen und bestens versorgt und beschützt.
Und die Bürger, die das alles zahlen? Die werden mit Alternativlosigkeiten zugeschüttet und belogen und unterdrückt, falls sie aufmucken. Die Bürger sind die Verfügungsmasse, das Vieh dieser gigantischen Bürokratie. Diese Krake saugt uns aus und wird mit allen Mitteln dafür sorgen, dass wir still halten. Wer aufmuckt, landet im Gulag. Wer die Wahrheit sagt und aufklärt, wird zwangsweise ruhig gestellt. Da gibt es viele Möglichkeiten – von Medikamenten, bis Gefängnis und auch Mord.
Die Frage ist, was wir dagegen unternehmen können – außer zu versuchen, das Geldsystem zu zerstören, indem wir das Geld von den Banken holen und in Edelmetallen oder anderen werthaltigen Waren anlegen. Sollen wir nach Berlin maschieren und uns mit den Polizisten prügeln? Das wäre Wahnsinn. Ich denke, wenn tatsächlich eine Mehrheit mitmachen würde und möglichst viel Geld in Waren umschichten würde, dann könnten wir es schaffen. Aber wie zum Teufel, sollen wir die Mehrheit erreichen? Mit diesem Blog hier? Eher nicht. Wir würden wahrscheinlich nicht einmal dann eine Mehrheit erreichen, wenn sich alle Blogs und Foren an einer Aufrufaktion beteiligen würden.