In einem Interview mit der AZ, welches in der heutigen Druckausgabe erschien, sagte Müller auf die Frage, welche Lösung es für die noch schlummernden Risiken (PIIGS) gäbe:
“Wir sehen seit Jahren, dass eine gemeinsame Währung nicht ausreicht. Es muss zumindest in wichtigen finanz- und wirtschaftspolitischen Bereichen ebenfalls eine Einheit errichtet werden. Unser Ziel müssen die Vereinigten Staaten von Europa sein.”
Wenn „wir“ das also schon seit Jahren sehen, wurde der Euro deswegen eingeführt, um dieses Ziel zwangsweise zu erreichen?
Müller ist Betreiber der Webseite cashkurs.com. Für ihn wären die Vereinigten Staaten von Europa nur mit Vorteilen verbunden.
Die Euroeinführung war ein Fehler! Das pfeifen inzwischen die Spatzen von den Dächern. Die Vereinigten Staaten von Europa wären keine Korrektur dieses Fehlers, sondern eine Potenzierung dieses Fehlers.
Mit einer an kindliche Störrischkeit erinnernde Verhaltensweise, halten die Euro-Fans an dem Euro fest. Wir brauchen keinen Euro! Die Griechen, Spanier, Portugiesen und Irländer erst recht nicht.
Es läuft wieder nach dem bewährten Muster ab, man schaffe ein Problem und liefere gleich die Lösung mit. Diese „Lösung“ ist dann das Problem von übermorgen.
Ausbaden muss das der „kleine“ Bürger, weil dieser keine Lobby hat, die die Verantwortlichen mal in den Allerwertesten treten.
Die Bürger müssen zu ihrer eigenen Lobby werden. Das Volk muss die Diktatur der Parteien und Konzerne beenden. [Quelle]
Ich kann dem Autor nur zustimmen. Aber Müller kann ich nicht zustimmen. Kann man ihn nach solchen Äußerungen (alternativ) überhaupt noch ernst nehmen? Und so einer sprach auf dem Kongress der alternativen Medien. Irgendwie passt das nicht zusammen…