Der aktuelle Silber-COMEX-Bericht vom 20.12.2010 von Harvey Organ, zeigt die aktuellen Zustände an der Silber-COMEX und deren Ursachen deutlich auf:
Harvey Organ schreibt:
Alles, was ich sagen kann, ist, dass es an der Silber-COMEX, Anzeichen von Panik gibt.
Die Anzahl an offenen Kontrakten (Open Interest) stieg überraschend von 130.865 Kontrakten am Freitag um 951 Kontrakte auf 131.819 Kontrakte heute.
Wenn Sie sich erinnern, erhöhte die COMEX die Margin-Raten für Silber in mehreren Stufen – und doch trotzte das Metall allen Preisdrückungs-Versuchen. Die höchsten Gewinne am Freitag wurden um 1:30 PM registriert. Heute versuchte das Bankenkartell – aus schierer Verzweiflung heraus – wieder einige Silber-Long-Halter aus ihren Positionen zu vertreiben – was gründlich misslang.
Der Open Interest für Dezember fiel von 360 auf 331 Kontrakte. Am Freitag wurden 28 Kontrakte ausgeliefert – ein Kontrakt wurde in Geld ausgeglichen. Der Open Interest für Freitag wurde angepasst. Das Handelsvolumen war heute mit 44.692 Kontrakten ziemlich niedrig. Am Freitag wurden ebenfalls nur 46.815 Kontrakte gehandelt.
- Abbuchungen von Händlerkonten: 5.134 oz
- Abbuchungen von Kundenkonten: 666.564 oz
- Zubuchungen in Händlerkonten: Keine
- Zubuchungen in Kundenkonten: 299.623 oz
- Anzahl Unzen geliefert (17 Kontrakte): 85.000 oz
- Anzahl Unzen noch zu liefern (303 Kontrakte) 1.515.000 oz
Heute wurden keine Silberzubuchungen bei den Händlern registriert. Es gab eine kleinere Abbuchung in Höhe von 5134 Kontrakten auf Händlerseite.Auf Kundenseite wurden heute Zubuchungen in Höhe von 299.623 Unzen registriert – und Abbuchungen in Höhe von 666.654 Unzen. Dieses Silber wurde aus den registrierten Lägern abgezogen. Das einzige Wort, das ich finde, um diesen Tag zu beschreiben ist: schiere Panik! Es gab noch eine Anpassung – 15.700 Unzen Silber wurden von einem Kunden an einen Händler verliehen, um diesem aus der Patsche zu helfen.
Heute wurden lediglich 17 Kontrakte Silber (85.000 Unzen) geliefert. Die Gesamtmenge in diesem Monat beläuft sich auf 1417 Kontrakte – das sind 7.135.000 Unzen Silber. Um die verbleibende Liefermenge zu berechnen, nahm ich den Dezember-Open-Interest (331) und subtrahierte die Lieferungen vom Freitag (28) und kam so auf 303 Kontrakte oder 1.515.000 Unzen Silber.
Die Gesamtmenge der Lieferungen im Dezember beläuft sich auf 7.135.000 bereits ausgelieferte Unzen plus 1.515.000 noch zu liefernde Unzen, ergibt 8.650.000 Unzen Silber. Am Freitag lag dieser Wert bei 8.710.000 – somit wurden 60.000 Unzen in Geld ausgeglichen.
Laut eines Berichtes auf ZeroHedge hat Adrian Douglas herausgefunden, dass einige US-Banken dabei sind, ihre Shortpositionen und Drückungs-Aktionen in Banken außerhalb der USA und damit außerhalb des Einflussbereichs der CFTC zu verlagern.
Adrian Douglas schreibt in einem Brief an Bart Chilton von der CFTC:
Der plötzliche massive Anstieg der Shortpositionen bei Gold und Silber ist verdächtig, verglichen mit historischen Handelsmustern. Es scheint, dass die Banken mit extremen Shortpositionen versuchen, diese, in nicht durch die CFTC regulierte, ausländische Banken zu verschieben. Hoffen sie vielleicht, dass diese ausländischen Banken von den Positions-Obergrenzen befreit werden, was für US-Banken möglicherweise nicht der Fall sein wird?
Im obigen Chart sind die Short-Positionen der US-Banken in blau und der Nicht-US-Banken in grün (rechte Skala) und beide zusammen in rot aufgezeichnet.
Wenn man sich den Trend der US-Banken anschaut, dann sieht man, dass Ende 2009 ein Höhepunkt war. Ab diesem Zeitpunkt fielen die Shortpositionen der US-Banken. Gleichzeitig fielen auch die Shortpositionen der Nicht-US-Banken. Aber seit Juli 2010 stiegen die Shortpositionen der Nicht-US-Banken plötzlich stark an. Sie stiegen um über 1000% von 614 Kontrakten im Juli auf 6329 Kontrakte im Dezember (Zunahme: +5715)! Die Zunahme der Shortpositionen der Nicht-US-Banken ist stärker, als die Abnahme der US-Banken im gleichen Zeitraum, die von 31.803 auf 26.332 Kontrakte fielen (Abnahme: -5471). Die Kombination beider Short-Positionen wird durch die rote Linie ausgedrückt und diese zeigt einen stark ansteigenden Trend!
Welche Nicht-US-Bank(en) hat ihre Shortposition in Silber derart stark erhöht? Wie ist die Beziehung dieser Bank(en) zu JPM und HSBC?
Der Bericht von Harvey Organ zeigt die prekäre Lage an der Silber-COMEX auf. Offenbar versuchen die Mega-Shorter jedoch nicht, ihre Shortpositionen zu reduzieren, sondern diese auf andere Banken zu verschieben und sogar noch auszubauen.
Daraus kann man mehrere Schlüsse ableiten: Zum einen scheint es kaum noch Silber am Markt zu geben – darauf deuten auch zwei bei KWN dokumentierte Vorkommnisse in Schweizer Banken hin, die ihren Kunden deren Gold und Silber nicht ausgehändigen wollten. Zum Anderen scheinen die US-Banken unbedingt einen weiteren Anstieg der Gold- und Silberpreise verhindern zu wollen. Das kann damit begründet werden, dass sie kein Silber mehr am Markt bekommen, um die Shortpositionen einzudecken. Eine Eindeckung würde längere Zeit – womöglich Jahre – in Anspruch nehmen und den Silberpreis exorbitant nach oben treiben. Das wiederum würde zeigen, dass der Dollar nur noch Schrottwert hat, was unter allen Umständen verhindert werden soll.
Man kann es drehen, wie man will: JPM und die anderen Shorter sitzen in der Patsche und nur die Ausweitung der Shorts scheint denen ein geeignetes Mittel zu sein, einen extremen Short-Squeeze und damit extreme Silberpreise zu verhindern. Das ist das gleiche Prinzip, das die FED anwendet, wenn sie Probleme im Dollarraum verursacht hat: bewirf es mit dem, was die Krise ausgelöst hat – also mit Dollars.
Ökonomisch macht die Drückung von Preisen keinen Sinn. Währungspolitisch aber sehr wohl – wenn man eine Währung hat, die nichts wert ist und man das verschleiern will. Denn es ist mitnichten so, dass Dollar oder Euro den Wert von Gold&Silber anzeigen – es ist genau anders herum. 1000 Gramm Gold sind schon immer ein Kilogramm – aber ein Dollar ist nicht mehr der Dollar, der er bei der Einführung einmal war. Somit wird Gold mit immer mehr Dollars aufgewogen – nicht weil die Kaufkraft des Goldes steigt, sondern weil die Kaufkraft des Dollars kontinuierlich fällt.
Es muss jedem klar denkenden Menschen deutlich werden, was hier vor sich geht: Die Banken, als größte Profiteure des Papiergeldsystems, versuchen sich ihre Pfründe solange wie möglich zu sichern, indem sie den Preisanstieg der Geldmetalle – Gold&Silber zu verhindern suchen. Wer mit helfen will, diesen Verbrechern das Handwerk zu legen und gleichzeitig an den dann massiv steigenden Preisen verdienen will – der muss lediglich bei einem Händler seiner Wahl eine oder mehrere Unzen Silber bestellen. Eine Unze Silber kostet momentan etwa 25-26 Euro – das ist ein Spottpreis, wenn man den Preis von Gold anschaut, für das zur Zeit über 1000 Euro pro Unze gezahlt werden muss!
Daraus kann man mehrere Schlüsse ableiten: Zum einen scheint es kaum noch Silber am Markt zu geben – darauf deuten auch zwei bei KWN dokumentierte Vorkommnisse in Schweizer Banken hin, die ihren Kunden deren Gold und Silber nicht ausgehändigen wollten. Zum Anderen scheinen die US-Banken unbedingt einen weiteren Anstieg der Gold- und Silberpreise verhindern zu wollen. Das kann damit begründet werden, dass sie kein Silber mehr am Markt bekommen, um die Shortpositionen einzudecken. Eine Eindeckung würde längere Zeit – womöglich Jahre – in Anspruch nehmen und den Silberpreis exorbitant nach oben treiben. Das wiederum würde zeigen, dass der Dollar nur noch Schrottwert hat, was unter allen Umständen verhindert werden soll.
Man kann es drehen, wie man will: JPM und die anderen Shorter sitzen in der Patsche und nur die Ausweitung der Shorts scheint denen ein geeignetes Mittel zu sein, einen extremen Short-Squeeze und damit extreme Silberpreise zu verhindern. Das ist das gleiche Prinzip, das die FED anwendet, wenn sie Probleme im Dollarraum verursacht hat: bewirf es mit dem, was die Krise ausgelöst hat – also mit Dollars.
Ökonomisch macht die Drückung von Preisen keinen Sinn. Währungspolitisch aber sehr wohl – wenn man eine Währung hat, die nichts wert ist und man das verschleiern will. Denn es ist mitnichten so, dass Dollar oder Euro den Wert von Gold&Silber anzeigen – es ist genau anders herum. 1000 Gramm Gold sind schon immer ein Kilogramm – aber ein Dollar ist nicht mehr der Dollar, der er bei der Einführung einmal war. Somit wird Gold mit immer mehr Dollars aufgewogen – nicht weil die Kaufkraft des Goldes steigt, sondern weil die Kaufkraft des Dollars kontinuierlich fällt.
Es muss jedem klar denkenden Menschen deutlich werden, was hier vor sich geht: Die Banken, als größte Profiteure des Papiergeldsystems, versuchen sich ihre Pfründe solange wie möglich zu sichern, indem sie den Preisanstieg der Geldmetalle – Gold&Silber zu verhindern suchen. Wer mit helfen will, diesen Verbrechern das Handwerk zu legen und gleichzeitig an den dann massiv steigenden Preisen verdienen will – der muss lediglich bei einem Händler seiner Wahl eine oder mehrere Unzen Silber bestellen. Eine Unze Silber kostet momentan etwa 25-26 Euro – das ist ein Spottpreis, wenn man den Preis von Gold anschaut, für das zur Zeit über 1000 Euro pro Unze gezahlt werden muss!