John hat ein neues Silberupdate erstellt – und geht darin auch auf Peak-Silber ein.
Die aktuelle Situation beim Silber kann so beschrieben werden: entweder es gibt eine Rally und dann einen scharfen Rückgang – oder es geht hoch und nicht mehr zurück. Mit anderen Worten – nichts genaues weiß man nicht. Clive Manund geht in einem Artikel von einem erneuten Rückgang aus.
Ich bin grundsätzlich skeptisch, was die technische Analyse angeht. Ich sehe, dass wir eine extreme physische Nachfrage haben – aber diese wirkt sich nicht auf die Terminmärkte und damit auf die Preise aus. Vielmehr ist es immer noch so, dass die lächerlichen, nichtssagenden Termingeschäfte die Preise der Edelmetalle bestimmen. Ob sich daran jemals etwas ändert? Wahrscheinlich muss dafür erst das System sterben.
Meine Meinung ist immer noch, dass wir keinerlei signifikante Preissteigerungen mehr sehen werden, solange das System mit dem Tode ringt. Das können die einfach nicht riskieren. Das ist aber eine wunderbare Situation, um permanent nachzukaufen. Unsere Zeit wird kommen – ganz sicher! Die Versicherungsprämie wird ausgezahlt werden – aber nur, wenn man die Police in physischer Form hält…
Dann geht John auf den Artikel Peak Silver revisited ein, dessen Vorgänger ich schon gebracht hatte. Die Argumentation entspricht nahezu dem Vorgängerartikel, daher habe ich die neue Version nicht gebracht. Die Kernidee des Artikels basiert darauf, dass die Silbermetallgehalte im Erz stark gefallen sind – in den USA um 90% – und immer noch weiter fällt. Dadurch muss immer mehr Erz gefördert und verarbeitet werden, um die Ausbringung stabil zu halten und das bei stark steigenden Energiepreisen. Der Autor geht daher davon aus, dass bei weiter steigenden Energiepreisen die Erzeugung von physischem Silber immer teurer und immer geringer wird. Hinzu kommt, dass das meiste Silber als Beiprodukt anfällt, die Lagerbestände schon extrem hoch sind und in einer kommenden Depression die Förderung stark eingeschränkt werden dürfte. Die Förderung wird erst dann wieder gesteigert werden, wenn die Basismetalle auch abgenommen werden.
Übrigens sticht das Argument nicht, dass in einer Depression auch der Bedarf nach Silber sinken wird – denn Silber wird stark von Investorenseite nachgefragt – mit steigender Tendenz.