In den ersten 9 Tagen des Jahres 2011 hat die US-Mint 2.221.000 Unzen Silbermünzen verkauft. Eine Zahl, die ein absolutes Allzeithoch markiert. In den folgenden 3 Tagen wurden noch einmal 50% dieser Summe verkauft – insgesamt wurden somit in den ersten 12 Tagen des Jahres 3.407.000 Unzen Silbermünzen verkauft. Lediglich die gesamte Monatssumme dreier Monate im Jahr 2010 war größer – nämlich die vom Januar, Mai und November…
Und am gleichen Tag dieser Rekord-Verkaufsmeldung passiert das:
Silber am Tag der Veröffentlichung solcher Rekord-Verkaufszahlen in den Keller zu schicken – beweist die absolute Hilflosigkeit und Verzeiflung der Bankster. Auffälliger geht es nicht mehr – selbst der Dümmste muss doch merken, was hier los ist!
Sie versuchen nicht nur Silber zu drücken, um die Anleger davon zu überzeugen, was Silber doch für eine schlechte Anlageklasse ist! Sie versuchen auch mit aller Gewalt, die Halter von Long-Positionen auszustoppen, um deren physisches Silber billig einsammeln zu können. Es gibt offensichtlich fast keines mehr!
Harvey Organ meint dazu:
Wenn Dennis Gartman seinen Mund aufmacht und verkündet, dass er einige seiner Gold- und Silberpositionen verkaufen wird, dann können wir damit rechnen, dass ein gewaltiger Drückungsversuch der Bankster stattfinden wird. Das aber an einem Tag zu tun, an dem die CFTC die Positionsobergrenzen und den Wegfall der Ausnahmegenehmigungen verkündet – das ist eine unglaubliche Frechheit von JP Morgan und seinen Komplizen!
Es wäre meiner Meinung nach sogar besser, wenn sie weitergehen, denn dann wird sich der physische Markt vom Papiermarkt vollends ablösen, weil niemand so dumm sein wird, Silber am Papiermarkt zu verkaufen, wenn der physische Markt einen (weitaus) höheren Preis bietet. Und den dezentralen, physischen Markt kann niemand manipulieren – Manipulation funktioniert nur in zentralistischen Gebilden.
Hierzu passt eine Mail, die Bix Weir am 12.01.2011 an die CFTC gesandt hat:
Sehr geehrte Kommissare,
während Sie so dasitzen und darüber nachdenken, ob sie dem Dodd-Frank-Gesetz zustimmen sollen und harte Positionsobergrenzen ab dem 17. Januar 2011 einführen wollen, möchte ich Sie darum bitten, eine einfache Frage zu beantworten. Die Antwort auf diese Frage wird einige Unklarheiten bezüglich der Manipulation im Silbermarkt aufklären und ich weiß, dass Sie, als Kommissare der CFTC, Probleme mit dieser Frage haben, wegen der sich daraus ergebenden Konsequenzen. Die Frage lautet:
Wenn die Antwort JA ist und dies der Grund dafür ist, dass sie bisher keine Positionsobergrenzen eingeführt haben, dann WISSEN Sie, dass diese Position den fairen Marktwert von Silber deformiert hat und dass dies illegal ist, gemäß unseren Gesetzen. Ihr aktuelles Dilemma ist seit Jahrzehnten eine Blamage für die US-Justiz. Ich vertraue darauf, dass Sie das richtige tun und diesen Albtraum beenden.
Bix Weir
Lesenswerte Artikel zu diesem Thema:
Die Silberpreis-Spirale — Teil I | Teil II | Teil III
50 Jahre Silberpreis-Drückung
Ein Silberstreif am Horizont
Die Silberdiebe
Gold und Silbermärkte: Die dunkle Seite der Macht Teil1, Teil2