Eine Untersuchungskommission hat die Ursachen der Finanzkrise analysiert und die Gier der Banken kritisiert. Für Malte Fischer grenzt die einseitige Schuldzuweisung an Volksverdummung. Elke Pickartz sieht dagegen in dem Bericht ein differenziertes Bild.
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Politisch werden Demokraten und Republikaner gleichermaßen angegangen. Ex-US-Präsident Bill Clinton wird vorgeworfen, im Jahr 2000 die Regulierung derivativer Finanzmarktprodukte verhindert zu haben – dies sei ein „Schlüssel-Wendepunkt auf dem Weg in die Finanzkrise“ gewesen, so der Bericht. Den Republikanern wird im Gegenzug vorgehalten, die Anzeichen der Krise ignoriert und zu spät gehandelt zu haben. Politische Einseitigkeit kann der Kommission also nicht vorgeworfen werden.
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Die Politik des „schnellen Hauseigentums“ der US-Regierung hat nach dem Urteil vieler Experten maßgeblich mit zur Finanzkrise beigetragen. Wenn die FCIC diesen Punkt tatsächlich unter den Tisch fallen ließe, wie die New York Times berichtet, wäre dies bedenklich. Man müsset sich dazu den Bericht im Detail anschauen, ein endgültiges Urteil ist derzeit jedoch verfrüht.
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Ex-Notenbankchef Alan Greenspan wird zurecht dafür kritisiert, die Deregulierung der Finanzmärkte in seinen knapp 19 Amtsjahren massiv unterstützt und damit die Finanzkrise befördert zu haben. Der von 1987 von den Republikanern eingesetzte Greenspan gehörte zu den Hauptprotagonisten des US-Anti-Regulierungskurses in den 1980er und 1990er Jahren.
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Die Niedrigzinspolitik der Fed wird von Regulierungsgegnern – neben dem Versagen der Politik – gerne als ein Hauptgrund der Finanzkrise genannt. Defacto hat die Fed aber zwischen Juni 2004 und Juni 2006 den Leitzins um über vier Prozentpunkte angehoben – von 1,00 Prozent auf 5,25 Prozent innerhalb von nur zwei Jahren. Danach blieben die Zinsen bis August 2007, also dem Ausbruch der Subprimekrise auf diesem Niveau. Zwischen 2005 und 2008 lag der US-Leitzins damit deutlich über dem der Europäischen Zentralbank. Man kann Greenspan vorwerfen, er habe die Zinsen zu spät erhöht, nicht aber, dass es vor der Finanzkrise eine reine Niedrigzinspolitik gegeben hätte.
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Die maßgeblichen Banken sind durch ihr extremes Profitstreben, das Verstecken und Fehleinschätzen von massiven Risiken einer der Hauptverantwortlichen der Krise. Das ist breiter Konsens in der Fachwelt. Die fünf größten US-Investmentbanken, so der Bericht, hatten in der Krise pro 40 Dollar Assets nur einen einzigen Dollar für Verluste zurückgelegt. Dieses enorme Missverhältnis wurde in Geschäften außerhalb der Bilanzen versteckt und so ein gigantisches Schattenbankensystem betrieben. „Wie Ikarus fürchteten sie [die Banken] nicht, immer näher an die Sonne zu fliegen“, heißt es in dem Kommissionsbericht. Dieses Bild trifft es ziemlich gut. [Quelle: wiwo]__________
Aha – die Kommission sucht also nicht einseitig Schuldige. Alle bekommen ihr Fett ab – Banken, Aufseher, Politiker und die Zentralbanker. Alle? Fehlt da nicht was? Wie ist es mit – Papiergeld? Diese Kommission ist entweder total verblödet oder total blind. Alle diese Institutionen sind nicht wirklich die Ursache. Schuld ist das legale Falschgeld – denn nur durch dieses können solch gigantische Banken und Finanzblasen aufgebaut werden.
Natürlich sind die genannten Institutionen gierig und dumm – aber sie existieren innerhalb des Papiergeldsystems, profitieren davon und schützen es. Das macht sie mitschuldig. Wenn du den wahren Schuldigen schützen willst, dann lenke die Aufmerksamkeit auf alles mögliche – Hauptsache du lenkst sie vom tatsächlich Schuldigen ab.
Die Hauptschuld an der Finanzkrise liegt beim ungedeckten Falschgeld – und das soll unter allen Umständen geschützt werden..