Was wissen die Chinesen, was wir nicht wissen?

Nach Angaben der Financial Times, sind chinesische Edelmetallhändler fassungslos wegen der gigantischen Nachfrage nach physischem Gold. Die Nachfrage ist unglaublich hoch, die Auftragsgröße enorm. Offizielle Zahlen zeigen, dass China während der ersten zehn Monate des Jahres 2010 209 Tonnen Gold importierte, gegenüber 333 Tonnen, die nach Indien gingen. In Händlerkreisen wird angenommen, dass der chinesische Import dieses Jahr den indischen überflügeln wird.

  

In China und Indien leben zusammen etwas 2,6 Milliarden Menschen – das ist nahezu die Hälfte der gesamten Weltbevölkerung. Die chinesische Regierung hat ihre Bevölkerung aufgerufen, Gold und Silber zu kaufen. Die Inder muss niemand dazu auffordern – die tun das traditionell. Bei Indern ist der Drang zum Goldbesitz sozusagen in der DNA angelegt. Eric Sprott bezeichnet die gigantische asiatische Nachfrage als Gold-Tsunami.

  

Die Antwort auf die Frage, was wissen die Chinesen, was wir nicht wissen? ist, dass den Chinesen klar ist, dass alles Fiat-Geld zu seinem wahren Wert zurückkehrt – zu Null. Sie wissen auch, dass Gold und Silber seit Jahrtausenden ideale Wertspeicher sind, die nicht von Regierungen oder Institutionen zerstört werden können – allenfalls weggenommen. Die Chinesen sehen, dass ihre Regierung aus dem Dollar geht und folgen diesem Beispiel – und die von Chinesen bevorzugte Alternative zu Fiat-Geld ist Gold.

  

Die Amerikaner sehen, dass die FED mittlerweile der weltgrößte Halter von amerikanischen Staatsanleihen ist und dummerweise folgen sie dem Beispiel der FED – sie kaufen amerikanische Staatsanleihen – fälschlicherweise als Dollar bezeichnet.

  

Ein Dollar ist ursprünglich definiert, als eine bestimmte Menge Gold und Silber. Es gibt keine Definition des Dollars als Federal Reserve Note. Der Wert einer Federal Reserve Note kann nur in anderen Fiat-Währungen ausgedrückt werden. Denn wenn man den realen Wert von Fiat-Geld in Gold aufwiegen würde, käme annähernd Null heraus – umgekehrt ist der tatsächliche Wert eines Goldbarrens in Fiat-Geld bemessen, nahezu unendlich.

  

Ich bin der Meinung, dass die Welt bald genug haben wird vom Dollar und den US-Staatsanleihen – darum tauscht sie um in Gold und Silber, solange man euch noch dieses echte Geld gegen Schrott-Geld verkauft. Ein echtes Schnäppchen… [Quelle]
  

Harvey Organ bestätigt die Meldung von Adrian Douglas und gotGoldReport, dass Silber sich im Backwardation-Modus befindet. Das bedeutet, dass Anleger Aufgelder dafür zahlen, ihr Silber sofort geliefert zu bekommen, als zu einem späteren Termin. Das ist extrem positiv zu werten, denn es deutet auf einen massiven Engpass beim Anlagesilber hin, was auch andere Quellen bestätigen.
  
Gene Arensberg meint dazu, dass die Engpässe im Silber den Preis gewaltig nach oben treiben werden und Patrick A. Heller meint, dass Silber das Gold bei weitem überflügeln wird. Dan Norcini ist der Meinung, dass die Chinesen die ETF’s nutzen werden, um sich einen maximalen Anteil am Gold zu sichern. Das alles scheint JP Morgan jedoch nicht weiter zu stören – sie halten das Silber mit aller Gewalt unter 29,4 Dollar und auch Gold darf nicht nach oben.