In einem Interview mit KWN erklärte der “Londoner Händler”, dass globale Investoren besorgt über den Goldpreis sind.
Der Händler erklärte, dass der Goldpreis nicht nach oben geht, weil die Shorts ihre nackten Short-Positionen im Gold- und Silbermarkt mit Zähnen und Klauen verteidigen. Am Silbermarkt kann man schön verfolgen, was hier vorgeht. Die Shorts borgten sich 3 Millionen Unzen Silber vom SLV-ETF und lieferten es aus. Mittlerweile sind auf diese Weise über 25 Millionen Unzen aus dem SLV genommen worden. Das wird immer schlimmer.
An der COMEX gibt es eine große Menge von nackten Short-Positionen und um dieses ungedeckte Papiersilber physisch ausliefern zu können, müssen sie es vom SLV nehmen. Das Problem wird gerade abgewickelt – und das wird noch eine ganze Weile dauern. Es wird noch eine Menge Drückungen geben, weil sie Papier-Gold aus dünner Luft erzeugen können. Aber irgendwann wird ein Punkt kommen, wo der Preisdruck aufgrund massiver physischer Auslieferungen so groß sein wird, dass der Goldpreis nach oben muss.
Die Nachfrage nach Euro-Gold in London ist so gewaltig, dass er einige der großen Spieler geschockt hat. Deshalb ist das Gold auch mit dem Dollar gestiegen, was einige US-Marktteilnehmer doch sehr verwundert hat. Diese unvorstellbare Nachfrage sorgt regelmäßig für Engpässe in London.
Der physische Goldmarkt wird aktuell von europäischen Goldkäufern leergefegt. Viele Menschen tauschen ihre Euros in Gold – und es gibt nur eine begrenzte Menge Gold. Nochmal – deshalb steigen Dollar und Gold gemeinsam.
Auch in Asien sehen wir eine sehr große Nachfrage und hohe Aufschläge auf den Spot(t)preis. Silber ist in Backwardation und es werden auch hohe Aufschläge auf den Silberpreis fällig. Außerdem gibt es Lieferzeiten beim Silber von 3-5 Wochen. Der Silber-März-Kontrakt ist im Dauer-Backwardation-Modus.
Diese Papier-Märkte sind ein Witz! Kein seriöser Händler, der physische Lieferung anstrebt, handelt noch an der COMEX. Das sind große Neuigkeiten! Die COMEX ist nicht länger ein seriöser Marktplatz.
Mittlerweile gibt es eine enorme Anzahl an internationalen Fonds und Hedgefonds, deren Regeln es ihnen untersagt, an der COMEX zu handeln, weil die Kunden-Konten dort nicht mehr sicher sind. Sie sprechen nicht darüber – aber es sind gewaltige Neuigkeiten.
Sobald Gold oberhalb von 1650 Dollar notiert, kann man eine Menge von erschrockenen Shorts sehen, die versuchen, sich einzudecken. Das könnte einen schnellen Anstieg des Goldpreises bewirken. Es gibt noch eine Menge von Großinvestoren, darunter auch Staaten, die nach Gold hungern und die werden den Preis immer höher treiben, weil sie ihr Material unbedingt haben wollen.
Die Chinesen sind Langzeitstrategen und es ist ihnen egal, ob sie 1600 oder 1700 Dollar für die Goldunze zahlen. Sie versuchen natürlich, den besten Preis zu bekommen – wenn dieser aber über 1700 steigt, dann werden sie auch zu diesem Preis kaufen. Sobald der Preis über 1800 steht, werden sie 1800 bezahlen – und so weiter. Sie versuchen einfach soviel Gold, wie möglich zu akkumulieren. Sie werden es aber nicht mehr verkaufen.
Zwei Punkte sind hier wichtig. Die Chinesen wünschen einen günstigen Goldpreis, und sie profitieren damit von der Goldpreisdrückung. Erst kürzlich haben sie wieder 150 Tonnen von westlichen Zentralbanken gekauft. Diese Zentralbanken versuchen damit ihre Papierwährungen zu stützen. Und wieder haben diese verbrecherischen Zentralbanken damit ihre Macht ausgebaut.
Gold stellt eine Macht dar und erneut fließt diese vom Westen in den Osten. Die Chinesen lachen und klopfen sich auf die Schenkel – weil der Westen so dumm ist, ihnen das Gold aufgrund der viel zu niedrigen Preise geradezu zu schenken. Daher sind sie daran interessiert, dass die Goldpreismanipulation weiter läuft. Letztlich wollen die Chinesen ihren Renmimbi als Weltleitwährung sehen.
Der Dollar ist zum Sterben verurteilt und wir alle wissen das. Daher wird die chinesische Währung zur Weltleitwährung werden und das beste Mittel dazu ist, soviel Gold, wie möglich zu besitzen und je mehr sie davon besitzen, umso höher ist die Wahrscheinlichkeit dafür. Der Abfluss des westlichen Goldes nach Osten ist ein symbol für den Niedergang des Westens. Wo das Gold hingeht, das geht die Macht hin – oder wer das Gold hat, bestimmt die Regeln.
Also sollte jeder versuchen, seine eigene Zentralbank zu werden – indem er soviel Gold und Silber kauft, wie nur eben möglich. Das scheinen mittlerweile doch sehr viele Europäer erkannt zu haben, denn die Nachfrage in Europa ist ungeheuer stark!