Gestern Abend gab es immer noch 28.275 offene März-Kontrakte – entsprechend 143.375.000 Unzen. Das ist eine absolute Katastrophe für die Bankster. Daher blieb ihnen nur eines: sie mussten versuchen, die übrig gebliebenen Halter von März-Kontrakten aus ihren Positionen zu vertreiben.
Wie macht man das? Als Bankster hat man Zugang zu den Orderbüchern der Börse. Dort sind unter anderem die Stopp-Kurse der Kontrakte ersichtlich. Man warte, bis zu einem Zeitpunkt, wo wenige Händler im Markt sind und verkaufe sodann eine riesige Menge Kontrakte, so dass der Kurs bis zu einem Niveau fällt, wo die Stopp-Kurse einer größeren Menge von Kontrakten liegen.
Sobald diese ausgelöst sind, kommt eine Verkaufswelle in Bewegung, die die Kurse immer weiter hinunter treibt – bis auf irgend einem Niveau eine größere Menge Kauf-Orders liegt, die einen weiteren Abfall verhindern. BUMM…und das sieht dann so aus:
[ Quelle: Dan Norcini]
Noch ein paar Betrachtungen dazu: möglicherweise waren auch etliche Trittbrettfahrer im Markt, die auf einen todsicheren Short-Squeeze gesetzt und ihre Kontrakte entsprechend knapp nach unten abgesichert haben. Im Silbermarkt ist eine so große Volatilität, dass man jederzeit damit rechnen muss, herausgekegelt zu werden. Das sollte man tunlichst den Leuten überlassen, die diesen Markt und die darin stattfindenden Manipulationen kennen und wissen, was sie tun. Insofern ist es sogar vorteilhaft, wenn diese lose sitzenden Blätter vom Silberbaum abgeschüttelt sind. Jetzt sind die starken Hände wieder am Zug…
Und wenn man so etwas macht, dann versucht man mit dem Ergebnis der Masse einzuhämmern – vor allen Dingen den Kaffesatzlesenden Chartisten (damit meine ich nicht Dan Norcini) – dass Silber gerade in eine bearische Phase eingetreten ist und man aller Welt verkünden muss, dass man am Besten sofort verkauft. Am nächsten Tag lauten dann die Schlagzeilen: Die Silberblase ist geplatzt!
Klever, klever – aber auch der größte Krug geht nur solange zum Brunnen, bis er bricht. Und eurer, ihr Bankster, hat schon sehr viele Sprünge… Reaktion: nachkaufen!
Noch ein paar Betrachtungen dazu: möglicherweise waren auch etliche Trittbrettfahrer im Markt, die auf einen todsicheren Short-Squeeze gesetzt und ihre Kontrakte entsprechend knapp nach unten abgesichert haben. Im Silbermarkt ist eine so große Volatilität, dass man jederzeit damit rechnen muss, herausgekegelt zu werden. Das sollte man tunlichst den Leuten überlassen, die diesen Markt und die darin stattfindenden Manipulationen kennen und wissen, was sie tun. Insofern ist es sogar vorteilhaft, wenn diese lose sitzenden Blätter vom Silberbaum abgeschüttelt sind. Jetzt sind die starken Hände wieder am Zug…
Ich bin nicht in Papiersilber investiert und beobachte den Markt nur. Es ist interessant, zu sehen, wie die Akteure agieren und wie leicht es ist, Menschen so zu beeinflussen, dass sie anstatt den echten Wert zu kaufen, lieber mit bunten Papieren spielen und handeln. Wer einmal eine Unze Silber in der Hand hielt und in der anderen einen Geldschein und in der Lage ist, den Wert zu fühlen, der kann doch nicht mehr ernsthaft an diesem Spiel teilnehmen – oder? Ich bin wirklich gespannt darauf, ob und wann dieser ganze Schwindel auffliegt…