Harvey hat heute einen anschaulichen Überblick über die Mechanik und das Wesen eines Drückvorganges geliefert, den ich euch nicht vorenthalten möchte:
Am Vortag senden die Bankster ein Signal, dass am nächsten Tag eine Drückung ansteht. Sie benötigen alle Bankster dabei, damit keiner aus der Reihe tanzt und vielleicht auch noch kauft, während alle anderen verkaufen. Dann informieren die Bankster – die ja alle auch Investoren sind – die anderen großen Händler, dass sie ihre Kaufangebote für die Warenterminbörse (hier Comex) zurückhalten sollen, denn die Preise werden fallen. Das werden natürlich alle tun – denn wer ist schon so blöd und kauft teuer, wenn er das gleiche ein paar Stunden später ein Stück billiger haben kann? Das ist übrigens das Wesen von Deflation! Anschließend feuern die Bankster massenhaft Verkaufskontrakte (Shorts) auf die Börse ab – ohne, dass jemand bietet – zumindest nur die Schlafmützen kaufen, die noch nicht bemerkt haben, dass eine Drückung im Gange ist.
Das prügelt die Preise innerhalb kürzester Zeit dramatisch nach unten. Das machen sie solange, bis sie einen Punkt erreichen – den sie als Big-Player an der Börse natürlich kennen – an dem eine größere Menge Stop-Losses liegen. Das bewirkt, dass diese Kontrakte automatisch vom Börsensystem verkauft werden, was eine erneute Verkaufswelle in Gang setzt. Die Preise krachen noch mehr nach unten, erreichen die nächsten Stop-Losses – und so weiter…
Die Bankster wissen nicht, wann sie aufhören müssen – dafür gibt es kein Signal – sie wissen nur, dass sie verkaufen müssen und zwar soviel, wie möglich. Nach etwa 20-30 Minuten fangen sie an und kaufen so viele Shorts, wie möglich wieder zurück – möglichst so, dass die Preise nicht gar zuviel steigen. Wenn die Preise zu stark steigen, feuern sie einfach wieder eine Weile und schlagen den Preis damit wieder ko. Alles, was sie nicht zurück kaufen können, findet man im nächsten COT-Report als neue Short-Kontrakte der Big-Player wieder.
Der Zufall liefert uns heute ein anschauliches Beispiel für die Druckmechanik
Auf einem Blog, den ich täglich lese und der mein Vertrauen genießt, fand ich eine Story – über eine Person oder Gruppe, namens Wynter-Benton. Diese behauptet, mit ehemaligen JPM-Händlern zusammen zu arbeiten und von ihnen erfahren zu haben, dass die Struktur der Derivate, die JPM und andere benutzen, um Silber unten zu halten, so entworfen ist, dass bei Überschreitung bestimmter Preisschwellen erheblich höhere Verluste entstehen, als unterhalb dieser Schwellen. Eine davon soll 36 Dollar sein – die nächste 45. Das wären dann dynamische Optionen mit gleitender und stufenweiser Erhöhung des Hebels. Ich kenne den Spezialbegriff nicht – vielleicht kann mich jemand erleuchten…
Die Info über Wynter-Benton ist natürlich nur mit absoluter Zurückhaltung zu betrachten – da überhaupt nicht nachprüfbar. Ich will es euch aber auch nicht vorenthalten. Persönlich bin ich davon überzeugt, dass JPM gewaltig in der Scheiße sitzt – um es einmal dezent auszudrücken – aber wie diese Derivate-Scheiße genau strukturiert ist, darüber weiß ich auch nur vom Hörensagen.
So, das wars für heute von der Börse. Übrigens – es gibt da eine
Gruppe von Leuten – die salopp gesagt – die Schnauze voll haben von diesem Korruptstaat und
die Dinge selbst in die Hand nehmen wollen. Dieser Gruppe – lauter
aufgewachte, alternative Spinner, so wie ich – habe ich mich vor einer Woche angeschlossen. Damals waren wir noch zu dritt – mittlerweile ist aus uns ein richtig kleines Völkchen geworden – schon über 140 Leute, die mit hochgekrempelten Ärmeln und scharrenden Füßen bereit stehen und brennend darauf warten, loszulegen. Wenn es unter den Lesern einige gibt, denen es genauso geht, wie mir – ich gehe davon aus, dass ihr aus diesem Grund diesen Blog hier lest – dann schaut doch einfach mal vorbei. Wäre schön, einige von euch kennen lernen zu dürfen und uns gemeinsam auf den Weg zu machen… Ich freue mich auf euch!
Und bitte – wem es dort nicht gefällt – wir sind lauter Leute mit Herz und gesundem Menschenverstand – also bitte nicht gleich schimpfen oder versuchen, die eigene Meinung durchzudrücken. Was wir dort machen ist fundiert und hat schon seine Gründe. Erst mal schauen, in Ruhe lesen und sich mit den Leuten unterhalten… Wir arbeiten dort zusammen, jeder zählt gleich viel, das bedingt aber auch Toleranz gegenüber den anderen, deren Meinung und Gefühlen. Es kostet nichts, wir beißen nicht – es gibt aber auch kein Freibier! Bei uns sind Macher gefragt! Mach mit!
In eigener Sache: Bertram aus Offenburg, danke für Deine Karte, ich habe mich sehr darüber gefreut!