Gestern wurden an der Comex ganze zwei Kontrakte geliefert – das sind 10.000 Unzen. Weitere 4.480.000 Unzen stehen noch zur Lieferung an – und es sind nur noch 8 Tage Zeit für die Lieferung. Somit müssten jeden Tag durchschnittlich 560.000 Unzen geliefert werden. Jedoch scheint Silber an der Comex zur Mangelware zu mutieren – denn es gab noch niemals den Fall, dass die fälligen Lieferungen so lange hinaus gezögert wurden. Schließlich will der Verkäufer Cash sehen – er verzichtet hier effektiv auf Zinsen. Dies ist kein Verhalten eines ehrbaren und solventen Geschäfstmannes – vielmehr sehe ich hier einen Zusammenhang mit Betrug und Verschleierung desselben.
Auch die Entnahme von insgesamt 998.618 Unzen Silber – das entspricht 32 Tonnen – sowohl auf Kunden-, als auch auf Händlerseite zeigt, dass die Leute misstraurisch werden und ihre Ware lieber in Sicherheit bringen wollen. Das lässt tief blicken, wenn man weiß, dass in Bankenkreisen gerne verkauft wird, was man gar nicht besitzt…
Entwicklung des Silberpreises 2010-2011 [Quelle: Goldcore]
Chinesische Silber-Importe [Quelle: Goldcore]
China importierte im Februar diesen Jahres 245.6 Tonnen Silber. Im gleichen Zeitraum des Vorjahres waren das 260 Tonnen – also etwa gleich viel. Das zeigt, dass die Chinesen bereit sind, die aktuell mehr als doppelt so hohen Preise wie im Vorjahr zu zahlen. Wenn man sich die Tabelle betrachtet, dann erkennt man, dass nur 5 Jahre zuvor, China annähernd 3 Millionen Unzen Silber exportierte – und im Jahr 2010 3,475 Millionen Unzen importierte. China – als größter Silberproduzent – ist also innerhalb der letzten 5 Jahre vom größten Netto-Exporteur zum Netto-Importeur mutiert.
Schwankungen gibt es immer – aber der Trend zu höheren chinesischen Silber-Importen ist deutlich sichtbar. Das bedeutet zwangsläufig, dass das Angebot langfristig weiter sinken und die Nachfrage weiter steigen wird. Zusammen mit den Engpässen im Markt für Anlagesilber und der gähnenden Leere an der Comex, deutet das dezent auf weiterhin steigende Silberpreise hin. Natürlich werden sämtliche Systemhuren versuchen, diese Anstiege bereits im Keim zu ersticken – schließlich hängt ihre Existenz davon ab, dass die Dummies nicht merken, was hier gespielt wird.
Aber da brauchen diese Bankster wohl momentan noch keine Angst zu haben – es gibt offensichtlich noch genug Dummies, die Papiersilber kaufen: die Bestände des SLV stiegen am letzten Freitag mal eben um 15 Tonnen – das sind etwa 480.000 Unzen. Wo die das Silber wohl so schnell her bekommen haben? Wahrscheinlich wurde es mit Maus und Tastatur erzeugt – die FED weiß, wie man so etwas macht…