Es wird behauptet, dass JP Morgan und HSBC das Gerücht verbreiten, dass der Silberpreis dramatisch einbrechen wird. Natürlich sind diese Gerüchte falsch, aber aufgrund ihrer großen Netto-Short-Position im Silber, können sie im Wesentlichen die Silberpreise bestimmen – also auch beliebig drücken. Immer wenn der Silberpreis aufgrund der Drückungsversuche einbrach, machten JPM und HSBC richtig Kasse.
JP Morgan und HSBC kontrollieren gemeinsam “über 85 Prozent der kommerziellen Netto Short-Positionen im Silber” und besitzen “einen Marktanteil von über 90 Prozent aller Edelmetalle Derivatgeschäfte, ohne Gold”, so die New York Times. Short Positionen sind im Wesentlichen Wetten, dass der Wert einer Investition sich nach unten bewegen wird. Für JP Morgan und HSBC, waren diese Short-Positionen eine sichere Sache, denn wenn Sie 85 Prozent der Short-Positionen im Silbermarkt besitzen, ist es einfach, den Markt nach unten zu fahren und die Gewinne einzusacken.
In einer Sammelklage eines Future-Traders aus Florida gegen JP Morgan und HSBC, wird behauptet, dass: “Die Verschwörung und das Drückunsgssystem enorm erfolgreich waren und die Beklagten zwischen Juni 2008 und März 2010 illegale Gewinne in Milliardenhöhe erzielten.” Die Klage wurde in einem Bundesgericht in den Southern District in New York eingereicht, berichtet die New York Times.
Die Commodity Futures Trading Commission (CFTC), eine amerikanische Bundesbehörde, überwacht den Handel mit Edelmetallen. Im Jahr 2008 erhielt sie Hunderte von Beschwerden, dass JP Morgan und HSBC die Silberpreise manipulieren würden und leitete eine Untersuchung ein.
Bis heute, zweieinhalb Jahre später, wurden noch keine nennenswerten Maßnahmen ergriffen und keine Einrichtungen oder Einzelpersonen wurden verantwortlich gemacht. Das Problem bleibt bislang ungelöst und ungesühnt.
Soweit der Artikel von Tracey Greenstein im Forbes Magacine.
Dieser Artikel ist betont sachlich und neutral gehalten. Die Wahrheit ist, dass CFTC und sämtliche amerikanischen und europäischen Großbanken, gemeinsam mit der FED und den europäischen Zentralbanken, den Gold- und Silberpreis seit Jahrzehnten manipulieren.
Die beiden Edelmetalle sind seit jeher die Gradmesser der Wertigkeit von Währungen. Da diese seit langem von den Zentralbanken – auf Geheiß der Regierungen, die damit u.a. ihre ausufernden Staatshaushalte bestreiten – immer mehr ausgeweitet und damit verwässert werden, würden die Edelmetallpreise diese stetige Verringerung der Kaufkraft anzeigen. Zusätzlich werden in den USA und auch in Europa die amtlichen Statistiken über die Höhe der Inflation konsequent gefälscht.
Die Menschen müssten zwar noch mit diesem Geld bezahlen, da es gesetzliches Zahlungsmittel ist – aber sie würden, in Kenntnis der tatsächlichen Höhe der Inflation – ihre Ersparnisse in Edelmetallen oder anderen wertstabilen Waren anlegen und nicht in Geld auf dem Bankkonto. Wer legt schon sein Geld zu negativen Zinsen an?
Diese Verhaltensweise würde aber die Banken und das Währungssystem massiv schädigen, denn die Banken benötigen Einlagen, um die fraktionale Giralgeldschöpfung aufrecht erhalten zu können – zumindest, solange die Mindestreserve größer Null Prozent liegt. Hinzu kommt, dass plötzlich offenbar würde, dass Immobilien sehr schlechte Investitionen sind, denn kaufkraftbereinigt verlieren sie ständig an Wert – anstatt zu gewinnen, wie die steigenden Preise es suggerieren.
Fazit: damit die Banken und die Regierungen die Menschen weiterhin ungehemmt und weitaus höher abschöpfen und besteuern können, als offiziell zugegeben, muss dieses Währungssystem am Leben erhalten werden. Und damit das nicht auffällt, müssen die Edelmetallpreise unterdrückt werden.
Übrigens: heute ist Option-Expiry-Day, daher braucht man sich keine Gedanken über die massiven Drückungen zu machen.