Monster-Geld-Druck führt zu Monster-Silber-Drückung. Absolut logisch – dieser Lehrsatz muss unbedingt in ökonomische Lehrbücher!
331.943 Kontrakte in 4 Stunden ließen Silber um 3,80 Dollar einbrechen – von 37,50 auf 33,70 US-Dollar. Das sind 1.659.714.000 Unzen (1,66 Milliarden) oder 2,3 Jahresproduktionen im Gegenwert von aktuell 58.090.025.000 US-Dollar (58,09 Milliarden). Sind sie nicht lieb unsere Papier-Geld-Retter?
Diesmal gab es offenbar niemanden, der das auffangen konnte. Vielleicht war die Aktion vom Freitag nur ein Trick, um erneut eine Menge Leute in den Markt zu locken. Eine missglückte Drückung, die den Anschein erweckt, das Kartell hätte einen Gegenspieler gefunden, dann eine schöne Rally von 34 auf 37,50 US-Dollar, die kräftig Leute anzieht und dann eine Monsterdrückung, die die Neuen gleich wieder rasiert – um sie so lange wie möglich abzuschrecken. Fehlt nur noch ein Margin-Hike von der Comex – weil Silber doch so arg volatil ist…
Alle, die rein im physischen Material sitzen, lachen sich einen Ast! Alle anderen, deren Scheinchen sich in Rauch aufgelöst haben – oder die mit Margin-Calls zu kämpfen haben, sitzen in der Scheiße und ärgern sich.
Und die Moral aus der Geschicht? Eine Unze bleibt immer eine Unze. Papier kann seine Daseinsform sehr schnell wechseln – von Papier zu Asche.
Professor Bocker meint in einem Interview dazu:
Weltweit werden jeden Tag ca. eine halbe Mio. Unzen physisches Silber umgesetzt.
Dagegen werden am Papier-Silbermarkt jeden Tag etwa 1.100 Mio. Unzen umgesetzt.
Der Papier-Silbermarkt ist also ca. 2.200 mal so groß wie der reale Silbermarkt. Dadurch ist es möglich, durch rein fiktive Käufe und Verkäufe (auf dem Papier bzw. am Computer) den realen Markt erheblich zu manipulieren. Der Silbermarkt ist kein freier Markt, sondern dort wird massiv manipuliert und spekuliert.
Und John Embry sagt dazu bei KWN:
This morning silver was over $37 and these guys just now had it as low as $33.68 spot. It’s embarrassing what these bullion banks do in these markets, I’m embarrassed for them. The silver market has been a paper fiasco, primarily led by JP Morgan and a lot of the other traders go with them for the ride.
As an example, there was additional confirming news today concerning QE, if you follow the money, financed by swaps emanating from the US Fed. Swaps are short term in nature but can be extended at each due date to infinity. Never let the word Federal Reserve Swap fool you.
This day’s fall in gold is pure window dressing. Do not be concerned.
Jim Sinclair meint dazu auf JSMineSet:
Please do not be bothered by today’s intervention. The following news is what creates the absolute need for QE.
It is the thesis of my Formula of 2006 of no major recovery that gives the foundation to my thesis of QE to Infinity.
Jean-Marie Eveillard sagt zum Raid: Desperade Central Banks intervene in the Gold Market…
Dan Norcini meint, dass sich an den Fundamentaldaten beim Silber nichts geändert hat – das war eine Tat des Banken-Kartells.
Auch SilberDoctors und SGT-Bull berichten über den Raid…