Der Autor geht davon aus, dass das nächste große Ereignis der globalen Finanzkrise von den ETF’s ausgelöst werden könnte.
Das Hauptproblem ist, dass nur wenige große Spieler den ETF-Markt beherrschen:
- i Shares = Blackrock. No 1 in ETF world with $670 B Assets Under Management (AUM).
- State Street Global Advisors = State Street Bank and Trust. $2 T AUM. No 2 ETF with $283 B in ETF assets.
- Vanguard = Specialist ETF company based on Pennsylvania. No 3 ETF. $204 B
- Lyxor Asset Management = Societe General. with €85 B AUM in 1688 funds
- db x-trackers = Deutsche Bank
- Powershares = Invesco. A US company HQ in Atlanta but incorporated in Bermuda.
Diese Unternehmen kaufen oder leihen sich Aktien oder Rohstoffe von Pensionsfonds oder anderen Anlegergruppierungen und bilden dann Körbe (Baskets). Sodann werden Anteile am ETF (nicht von den Assets) vergeben und verkauft – unter anderem an die Eigentümer der ausgeliehenen Assets. Für die Anleger hat das den Vorteil, dass sie die Anteile frei an den Börsen kaufen und verkaufen können – verbunden mit dem Nachteil, dass sie gar nicht wissen, was sie da kaufen und ob die Assets, die der ETF angeblich besitzt, tatsächlich im Besitz des ETF sind. Das bedeutet nicht, dass es auch ETF’s geben könnte, die tatsächlich reale Assets besitzen…
Das Ganze dient einem einzigen Zweck: Liquidität.
Die Banken verdienen nicht genug an den Ausleihungen, da die Zinsen zu niedrig sind und deshalb müssen sie auf strukturierte Produkte setzen, an denen sich glänzend verdienen lässt. Das hat man bereits mit den Hypothekenschulden der Amerikaner so gemacht, dann mit den Kreditausfall-Versicherungen (CDO) und die ETF’s sind ein weiteres Machwerk Produkt dieser Art. Mit ETF’s kann man alles bündeln und verkaufen – sogar andere ETF’s und strukturierte Produkte…
Das ist doch ein tolles Geschäft für die Banken – man bündelt etwas, das man nicht oder nicht im vollem Umfang besitzt und verkauft Anteile des ETF – und der Dumme ist, wie immer, der Käufer dieser Papiere…
Papiere von Papieren – von Nichts…
Und darauf Gebühren und Zinsen und Tantiemen und, und, und… Und natürlich Boni für die Bankster!
Und es gibt genügend Schafe Anleger, die das kaufen! [weiterlesen]
Woran erkennt man ein Kreditschaf? Dass er Papiere vorzeigen kann, auf denen steht, was er besitzt.
Woran erkennt man einen schlauen Anleger? Dass er seinen Besitz in die Hand nehmen und vorzeigen kann.
[Quelle Artikelbild: Eigenkreation]