Der Dollarpreis der Edelmetalle ist gleichgültig und es ist nicht möglich, zu sagen, bei welchem Goldpreis in Dollar man aussteigen muss. Bei einer Deflation wird der Goldpreis in Dollar niedriger sein, als in einer hohen Inflation oder Hyperinflation. Einzig wichtig ist die Kaufkraft, die den Wert des Goldes ausdrückt.
In einer Deflation kann man mit Goldpreisen von 2500 oder 5000 Dollar rechnen. In einer stark inflationären Phase sollten 10000, 20000, 30000 Dollar oder mehr möglich sein. In einer Hyperinflation muss man von Millionen, Milliarden, Billionen oder mehr ausgehen. Aber noch einmal – diese Zahlen sind völlig unwichtig.
Das liegt daran, dass Währungen kein gutes Mittel zum Messen von Werten sind. Gold und Silber sind gute Mittel, um den Wert einer Ware zu messen. Maloney nutzt eigene Indikatoren, um den Wert von Gold zu messen. Einer davon ist das Gold/Dow-Ratio oder Immobilienpreise in Goldunzen ausgedrückt. Ein Dow/Gold-Ratio von nahe 1 oder niedriger könnte ein guter Indikator für einen Ausstieg sein. Wichtig ist aber auch, was der Dollar macht und die Bonds. Man muss das gesamte Umfeld betrachten.
Den ganzen Vorgang kann man etwa auf folgende Weise beschreiben: Gold und vor allem Silber sind aktuell viel zu niedrig bewertet. Dadurch kann man zB relativ viele Silber-Unzen für sein Geld kaufen. Da Silber stark unterbewertet ist, kann man davon ausgehen, dass seine Kaufkraft stark ansteigen wird. Man hat also viele Unzen preiswert eingekauft, die wahrscheinlich stark im Wert steigen – mit dieser Kaufkraft kauft man dann im Wert stark gefallene Assets. Sehr wichtig ist, die richtigen Werte zu kaufen, um das Vermögen zu maximieren.
Mike Maloney: Gold und Silber Insiders: Wann verkaufen? Wann Immobilien kaufen?